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AuszeichnungSchüler der Frechener Paul-Kraemer-Schule erhalten Preis für ihren Foodtruck

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Auf dem Bild ist ein Foodtruck zu sehen, an dem Schüler Speisen und Getränke verkaufen.

Jeden Mittwochnachmittag bieten die Schüler der Frechener Paul-Kraemer-Schule vor dem Rathaus in Erftstadt-Liblar leckere, selbst gemachte Speisen und Getränke an.

Mit ihrem Foodtruck stehen die Frechener Förder-Schüler immer mittwochmittags vor dem Rathaus in Erftstadt-Liblar. Jetzt haben sie dafür einen Sonderpreis der Commerzbank gewonnen.

Deftige Eintöpfe, Falafeltaschen, Leberkäsesemmeln, selbst kreierte Auberginen-Crostinis, Salate, Nachspeisen und Kuchen – die Auswahl an dem Foodtruck „PecKieS“, der seit September jeden Mittwochmittag vor dem Rathaus in Erftstadt-Liblar steht, ist groß. Und das selbst gemachte Angebot ist zudem ein ganz besonderes und jetzt auch ein preisgekröntes: Der Imbisswagen wird von Schülern und Lehrern der Frechener Paul-Kraemer-Schule, Förderschule für Geistige Entwicklung, betrieben. Das Konzept wurde nun mit einem mit 2000 Euro dotierten Sonderpreis des ZukunftsWe-Preises der Commerzbank-Stiftung ausgezeichnet.

Preis für die Eingliederung junger Menschen mit Beeinträchtigung

Dieser wird künftig alle zwei Jahre für Projekte vergeben, die sich für die berufliche Eingliederung junger Menschen mit Beeinträchtigung engagieren Die 13 geehrten Frechener Schüler absolvieren die berufsvorbereitende Gastronomieklasse – jeweils drei bis fünf von ihnen sind im Truck aktiv, die übrigen sind an der Vor- und Nachbereitung des Speisenangebots beteiligt. Darüber hinaus liefert die Gartenbau- und Handwerksklasse frisches Gemüse und Kräuter, die Service-Klasse produziert Verpackungen.

Auf dem Bild ist die Gruppe der Schüler nach der Preisverleihung zu sehen.

Die Schüler und Lehrer der Paul-Kraemer-Schule in Frechen reisten zu der Preisverleihung nach Frechen.

Jede Kritik ist wertvoll, um zu lernen

Ein wichtiger Beweggrund für das erfolgreiche Projekt ist, dass die Jugendlichen mit dem Verkauf im Foodtruck den Schonraum Schule verlassen und sich den echten Bedingungen außerhalb stellen, erläutert Martin Lorek, Teammitglied und Berufswahlkoordinator an der Paul-Kraemer-Schule. „Jede Kritik ist wertvoll für uns, um zu lernen, was wir besser machen können, und um zu erfahren, wie wir durchaus mit den Bedingungen im freien Verkauf mithalten und den Ansprüchen der Kunden genügen können“, so Lorek.

Wir können das Preisgeld gut gebrauchen, noch mehr freut uns aber die Anerkennung für die gemeinsame Arbeit
Monika Cremer, Paul-Kraemer-Schule, Frechen

Die Preisverleihung fand Ende Oktober in Frankfurt am Main statt – Schüler und Lehrer holten sich gemeinsam die Urkunde und die 2000 Euro Prämie ab. „Wir können das Preisgeld gut gebrauchen,“, so Monika Cremer vom PecKieS-Team. „Es fehlt uns noch eine Menge an Ausstattung in der Küche, um leichter und besser arbeiten zu können. Noch mehr freut uns aber die Anerkennung für die gemeinsame Arbeit.“ Das Frechener Projekt hatte es bei dem Wettbewerb von 117 Bewerbungen aus der ganzen Bundesrepublik in die Shortlist von 19 Projekten geschafft und wurde nun mit einem der sechs Sonderpreise ausgezeichnet. www.paul-kraemer-schule.de