St.-Katharinen-HospitalBauarbeiten für Hubschrauberlandeplatz verzögern sich
Frechen – Leichte Verzögerungen gibt es beim Bau des neuen Hubschrauberlandeplatz am Frechener St.-Katharinen-Hospital. Jakob Schall, der Verwaltungschef des Krankenhauses, geht mittlerweile davon aus, dass die Bauarbeiten bis Anfang des Jahres 2021 dauern werden.
Zuletzt war die Rede davon gewesen, dass der erste Hubschrauber womöglich Ende des Jahres auf dem neuen Plateau landen könnte. Daraus wird nun wohl nichts. Der Kostenrahmen kann aber aller Voraussicht nach eingehalten werden, so Geschäftsführer Schall auf Anfrage. Demnach bleibt es im Großen und Ganzen bei den ursprünglich einkalkulierten drei Millionen Euro.
Fahrstuhlturm
Baufortschritte sind trotz der Verzögerungen schon jetzt deutlich erkennbar. So ist neben der Landefläche, die auf Stelzen in 15 Metern Höhe über der Notaufnahme errichtet wurde, ein Fahrstuhlturm gebaut worden.
Einige Beobachter der Bauarbeiten hatten sich zuvor gefragt, wie denn die Patienten von dem Landeplateau aus luftiger Höhe in den Operationssaal gebracht werden sollen. Nun wird die Konstruktion deutlich: Ein Steg führt von der Hubschrauberlandefläche zu dem Turm. Von dort können die Patienten mit dem Aufzug direkt in die Zentrale Notaufnahme transportiert werden.
Der Hubschrauberlandeplatz am Frechener Krankenhaus ist schon seit vielen Jahren geplant, doch immer wieder gab es Verzögerungen, zuletzt auch wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Lange hatte man zuvor nach einem geeigneten Standort gesucht. Als feststand, dass eine Stelzenkonstruktion über der Notaufnahme realisiert werden soll, musste das Krankenhaus eine ganze Zeit lang auf eine Baugenehmigung warten. Im Herbst 2019 begannen die Bauarbeiten.
Viele Sicherheitsauflagen müssen erfüllt werden
Aufwendig ist der Bau des Landeplatzes auch, weil viele Sicherheitsauflagen erfüllt werden müssen. So müssen an dem Plateau Fangnetze installiert werden. Außerdem wird ein Regenwasserauffangbecken gebaut. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Feuerwehr im Notfall sofort genügend Löschwasser zur Verfügung hat. Wie es zuletzt geheißen hatte, ist auch der technische Ausbau mit Arbeit verbunden. Die Plattform benötigt nicht nur Strom für die Beleuchtung und Landebefeuerung. Es muss auch eine Heizung für die Bodenplatte installiert werden.
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Wichtig ist der Hubschrauberlandeplatz für das St.-Katharinen-Hospital auch, um die Zertifizierung als regionales Traumazentrum zu behalten. Dafür muss ein Landeplatz nachgewiesen werden, der Tag und Nacht angeflogen werden kann.