Zum Töpfermarkt in Frechen kamen viele Besucher, 117 Händler hatten dort ihre Stände aufgebaut.
Viele BesucherTöpfermarkt in Frechen bot schmucke Unikate und Nützliches
Monika Franz war eigens aus dem Hunsrück zum Töpfermarkt nach Frechen gereist. Schon kurz nach der Eröffnung hatte sie eine Skulptur für 150 Euro am Stand der ukrainischen Keramikerin Svitlana Gibalenko erstanden. „Das war eine spontane Entscheidung, und den Preis fand ich sehr fair“, berichtete sie.
Brigitte Freericks und ihre Freundin waren mit dem Fahrrad aus Köln gekommen. „Der Töpfermarkt ist ein festes Ereignis in unserem Terminkalender, wir kaufen hier jedes Jahr etwas Neues“, erzählte sie und machte sich auf die Suche. Das Angebot der 117 Aussteller war riesig. Hübsche und nützliche Dinge gab es in jeder Preislage – von Unikat-Gefäßen und figürlicher Keramik bis zu Gebrauchsgeschirr und Schmuck war für jeden Geschmack etwas dabei.
Originelle Backformen im Angebot
Auf originelle Backformen hat sich Detlef Kunen spezialisiert, der selbst gern kocht und backt. Mehr als 20 Modelle hat er mittlerweile im Angebot, die zwischen 24 und 49 Euro kosten. Der unumstrittene Renner ist „Opera“, eine Form, die dem futuristischen Opernhaus in Sydney nachempfunden ist. „Gut einfetten und mit Paniermehl ausstreuen“, riet er den Kundinnen.
Gut gelaunt flanierte Birgitta Flink-Martens an den zahlreichen hübsch dekorierten Ständen vorbei. Sie begeisterte sich für die Becher aus Steinzeug und Porzellan mit Retromuster von Tina Ilga-Schierz, die unübersehbar ein Faible für die 1970er-Jahre hat. Mit Tapetenwalzen, die sie auf Flohmärkten und im Internet kauft, bringt Nicole Thoss aparte Dekorationen auf Becher und Teller in zarten Blau- und Grüntönen.
In Urlaubsstimmung konnte man bei den französisch angehauchten Schalen, Bechern, Krügen und Vasen in sanften Farben kommen, die Judith Radl mit den typischen Riefen versieht, die dem Steinzeug ein historisches Aussehen verleihen. „Ein Herz für Gebrauchsgeschirr“ hat die Töpferei Distelkamp aus Numbrecht. Hier waren bergische Butterdosen ebenso gefragt wie Auflaufformen, die man auch als Obstschalen benutzen kann.
Marta Maria Trenti bemalt feines Goldrand-Porzellan mit Motiven, die von Tattoos inspiriert sind, und sorgt mit Totenköpfen und Fischen für überraschende Kontraste. Birgit Palt verziert Schalen und Dosen mit Noppen aus Porzellan, die einzeln aufgetupft werden. Angenehmer Nebeneffekt: Bei heißen Getränken verbrennt man sich nicht so schnell die Finger.
Wassergefülltes Gefäß bringt Blüten zur Geltung
Margret und Rolf Heckmann boten runde, eckige und ovale Blumensteine zu Preisen ab 14 Euro an. In einem wassergefüllten Gefäß kommt darin eine einzelne Blüte zu schöner Geltung. Für Aufsehen sorgten vor allem die keramischen Skulpturen. Bestaunt wurden die detailreichen Büsten von Jolanda Nabben und die ungewöhnlichen Objekte von Colja de Roo, vor denen viele Besucherinnen und Besucher stehen blieben.
Aus dem Atelier von Martin Sprave und Diane Tafel stammt der Astronaut, der in diesem Jahr das Plakat des Töpfermarkts ziert. „Der Frechener Markt gehört zur Spitze, alle wollen hier hin“, stellte Martin Sprave fest.