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Plötzlich weltbekanntRegenbogen-Flitzer kommt aus Frechen

Lesezeit 2 Minuten
RegenbogenFlitzer

Der 18-Jährige, der vor dem Spiel zwischen Deutschland und Ungarn auf das Spielfeld lief, kommt aus Frechen.

Frechen/ München – Mit der Aktion hat der junge Mann weltweit für Aufsehen gesorgt: Vor dem EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn war er am Mittwochabend mit einer Regenbogen-Fahne auf den Platz gelaufen. Der 18-Jährige, der für seine Aktion im Stadion viel Applaus bekam, kommt aus dem Frechener Stadtgebiet.

Als vor dem Spiel die ungarische Nationalhymne gespielt wurde, war der junge Mann mit der Regenbogenfahne auf den Rasen der Münchener Allianz-Arena gestürmt. Er war von der gegenüberliegenden Seite des Platzes aus auf das Spielfeld gelaufen. Mit der Regenbogen-Fahne lief er an den aufgereihten ungarischen Spielern vorbei und stellte sich vor ihnen mit der Fahne auf. Erst dann konnten die Ordner ihn einfangen.

Zeichen gegen Homophobie und für Vielfalt

Der 18-Jährige wollte mit der Fahne allem Anschein nach ein Zeichen gegen Homophobie und für Vielfalt setzen. Zuvor hatte es Diskussionen über die Diskriminierung von Homosexuellen und Menschen mit anderen sexuellen Orientierungen in Ungarn gegeben. Die UEFA hatte es abgelehnt, das Stadion in den Regenbogen-Farben zu beleuchten. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hatte seine geplante Reise zu dem Fußballspiel nach München kurzfristig abgesagt.

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Wie die Polizei München auf Anfrage mitteilte, wird gegen den 18-Jährigen wegen Hausfriedensbruch ermittelt. Die Polizeiwache in München konnte er schon am Mittwochabend wieder verlassen. (rtz)