Der Christkindlmarkt verwandelte die Angelsdorfer Wilhelm-Sommer-Straße in eine Flaniermeile.
ChristkindlmarktGeheimtipp mit Breitenwirkung
Eigentlich soll in diesen Tagen ja Strom gespart werden, doch am Wochenende wurde die alte Dorfkirche in den Abendstunden ausnahmsweise trotzdem angestrahlt. „Der Blick auf die festlich beleuchtete Lucia-Kirche gibt unserem Christkindlmarkt einfach eine besondere Note, die wir nicht missen wollen. Und wir sind auch stolz darauf, dass unser Weihnachtsmarkt inzwischen sogar außerhalb von Elsdorf als Geheimtipp gehandelt wird und stets viele auswärtige Gäste anlockt“, sagt Heinz-Willi Strunk, um sich dann gleich wieder seinem Samstagabend-Job zu widmen: Der Mann von der Christkindlmarkt-Initiative verkaufte in seiner Holzhütte Wertmarken für die Verpflegungsstände und hatte bei der 15. Auflage des Angelsdorfer Weihnachtsmarktes angesichts des großen Andrangs in der Tat alle Hände voll zu tun.
Dörflich-rustikal
Fast zwei Dutzend schön geschmückte Hütten verwandelten die Wilhelm-Sommer-Straße zwischen der Kirche und dem Schützenhaus in eine Flaniermeile für alle, die dörflich-rustikale Weihnachtsstimmung mögen. Während Kunsthandwerkerinnen und -handwerker aus der Region an ihren Ständen ein hochwertiges und vielfältiges Sortiment zum Verschenken oder Selbstgenießen anboten, kümmerten sich die Ortsvereine mit Glühwein, Eierpunsch, Suppe, Reibekuchen und mehr um das leibliche Wohl der Gäste. Ein musikalisches Rahmenprogramm durfte ebenso wenig fehlen wie eine Spezialität des Angelsdorfer Christkindlmarktes: Am Samstagabend lud Ortsvorsteher Michael Gülden zum beliebten Nachtwächterrundgang ein und erzählte beim Spaziergang durchs Dorf in launigen Worten Wissenswertes und Kurioses aus der Angelsdorfer Historie. Güldens Ausführungen über die Bedeutung und die Vorzüge seines Heimatortes mündeten in einen wie in Stein gemeißelten Merksatz: „Ohne Angelsdorf wär’ Elsdorf nix.“