Hochwasserkatastrophe in Rhein-ErftStaatsanwaltschaft prüft mögliche Konsequenzen
Rhein-Erft-Kreis/Köln – Die Staatsanwaltschaft Köln prüft derzeit, ob Ermittlungen in Zusammenhang mit dem Hochwasser im Rhein-Erft-Kreis aufgenommen werden und sich Verantwortliche möglicherweise strafbar gemacht haben. Es werde zunächst geprüft, ob ein Anfangsverdacht bestehe, teilte Staatsanwältin Lisa Klefisch auf Anfrage mit.
Teil der Prüfung sei unter anderem, ob die Menschen vor der Katastrophe zu spät gewarnt worden seien. Dahingehende Stimmen sind aus der Bevölkerung hier und da zu hören. „Wir sammeln erst einmal Informationen, um einen Blick auf das zu bekommen, was passiert ist“, so die Staatsanwältin. Zu weiteren Einzelheiten wollte sie sich nicht äußern. Der Vorgang werde auch einige Zeit dauern, kündigte sie an.
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Die Kölner Staatsanwaltschaft befinde sich zudem in engem Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus Bonn, zuständig für den Kreis Euskirchen und die Steinbachtalsperre, und Koblenz, zuständig für das Ahrtal. Wie vor einigen Tagen bekannt geworden war, prüft auch die Staatsanwaltschaft Koblenz einen Anfangsverdacht in Bezug auf fahrlässige Tötung und Körperverletzung. (nip)