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BausanierungFirma AST geht in die Insolvenz

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Symbolbild Wärmedämmung

Hürth-Berrenrath – Das frühere Unternehmen Wollseifer GmbH Bausanierung mit Sitz in Hürth-Gleuel hat Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer der Firma, die Betonsanierung und Wärmeverbundsysteme anbietet, ist Wilfried Wollseifer, Bruder des Präsidenten der Handwerkskammer zu Köln Hans Peter Wollseifer. Rechtsanwalt Dr. Rüdiger Werres aus Köln ist vorläufiger Insolvenzverwalter.

Der lange Winter und zwei Großkunden, die nicht gezahlt haben sollen, seien ausschlaggebend für diesen Schritt, sagt Wilfried Wollseifer. Die 43 Mitarbeiter müssten aber nicht um ihre Arbeitsplätze bangen. „Die vorläufige Insolvenzverwaltung führt das Unternehmen fort“, erklärt Werres. „Und es ist stabilisiert. Die meisten Baustellen können fortgesetzt werden.“ Laut Wollseifer arbeiten seine Mitarbeiter derzeit auf 15 Baustellen in Köln, Neuss, Siegburg und St. Augustin.

1907 gegründet

Noch im Februar waren die Büros der Firma von der Innungstraße in Gleuel nach Berrenrath gezogen. Auch der Name war geändert worden: von Wollseifer GmbH Bausanierung in AST – Altbausanierungstechnik GmbH. 1907 hat die Familie Wollseifer den Maler- und Lackierbetrieb in Hürth gegründet. Nachdem seine Eltern die Firma geleitet hatten, war zunächst Hans Peter Wollseifer und dann sein jüngerer Bruder Wilfried eingestiegen. Ende 2009 ist Hans Peter Wollseifer ausgestiegen. Zwischenzeitlich hatte der jüngere Bruder einen neuen Partner.

„Ab Oktober 2010 aber war ich alleine auf mich gestellt“, sagt dieser. „Ich habe die Firma 1977 vom Vater übernommen“, sagt Hans Peter Wollseifer, „wenn so etwas zu Ende geht, ist das natürlich schade.“ Trotz der langen Verbundenheit habe er aber vor vier Jahren einen vollständigen Schnitt mir der Firma vollzogen. „Wenn eine Tür hinter mir zugeht, dann schließe ich damit auch ganz ab und rede nicht mehr von außen rein.“  (hc/jöw)