Manche glauben Wahrsagerinnen kein Wort, andere glauben fest daran. Marla Stein schaute in die Glaskugel und beantwortete Fragen zur Zukunft.
Zukunft in Rhein-ErftWahrsagerin sagt, Phantasialand in Brühl kann Ausbaupläne umsetzen
Wer möchte nicht einmal in die Zukunft schauen? Wissen, ob die Karriere weiter gut läuft, der Ehemann- oder -frau treu bleibt und die Gesundheit auch im neuen Jahr erhalten bleibt? Seit mehr als 20 Jahren kommt Wahrsagerin Marla Stein zum Jahresbeginn in den Hürth-Park, wo sie in ihrem „Sternenzelt“ auch in diesem Jahr von Mittwoch bis einschließlich Samstag, 6. Januar, täglich zwischen 12 und 18 Uhr einen Blick in die Zukunft wirft.
Der Besuch ist für die Gäste kostenlos. Termine werden nicht vergeben. Am Mittwochmittag gegen 12 Uhr sind fast alle Plätze auf den Bänken vor dem Sternenzelt besetzt. „Ich warte hier schon seit 10.30 Uhr“, erzählte eine 43-jährige Frau. Im Hürth-Park sei sie das erste Mal. Doch Marla Stein kenne sie bereits seit 2016. „Ich besuche sie sonst zu Hause im Westerwald.“ Sie, aber auch viele andere Wartende, erhoffen sich mit Marla einen sicheren Blick in die Zukunft und vielleicht Antworten auf ihre wichtigsten Lebensfragen rund um die Gesundheit, die Liebe und die Arbeit.
„Die meisten Gäste haben Fragen, die in den privaten Bereich hineingehen“, sagt die Wahrsagerin. Am häufigsten werde sie zur gesundheitlichen Verfassung gefragt. „Die Gesundheit ist und bleibt für viele Menschen das Allerwichtigste“, sagt sie. „Und ihre Prognosen treffen meisten zu“, erzählt die 43-Jährige. Bei Schilderungen zu ihrer Kindheit und bei Fragen zum Umgang mit anderen Menschen habe Marla in den vergangenen Jahren die Sache ziemlich genau auf den Punkt getroffen.
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Fragen wie etwa zur Zukunft des alten Hürther Kreishauses bekommt Marla Stein hingegen nur selten gestellt. Einen Moment horcht die Wahrsagerin konzentriert in sich hinein. Mit geschlossenen Augen sagt sie dann: „Ich sehe es noch nicht abgerissen.“ Ihre Vision sei, dass möglicherweise eine neue soziale Organisation das Haus beziehen und nutzen werde. Das Gebäude steht leer. Dort war bis Herbst 2023 die Kreispolizeibehörde untergebracht.
Ziemlich klar sieht Marla Stein hingegen, dass das Phantasialand seine Ausbaupläne in Brühl umsetzen kann und wird. „Das kommt jetzt, wo die Pandemie zu Ende ist, schon bald ins Rollen“, erklärt sie.
Keine neuen Hitzerekorde in diesem Jahr im Rhein-Erft-Kreis
Angesprochen auf den Sommer 2024 meint die Wahrsagerin: „Wir werden wieder sehr unter der extremen Hitze leiden, aber neue Hitzerekorde werden im kommenden Sommer hier in der Region erst einmal nicht aufgestellt.“ Eine gute Saison mit ordentlichen Ernten prognostiziert sie den Landwirten im Rhein-Erft-Kreis und ganz besonders den Erdbeer- und Spargelbauern. „Aber auch ihre Produkte werden für die Endverbraucher wohl teurer“, tippt die Wahrsagerin.