Café GoldigEin Stück Gemütlichkeit für Hürth

Mit ihrem Café Goldig will Corinna Hauenstein einen Treffpunkt bieten, wo die Leute in besonderer Atmosphäre Kaffee trinken können.
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Hürth-Hermülheim – Kuschelig soll es sein, gemütlich und persönlich. So hat es sich Corinna Hauenstein gedacht, als sie vor einigen Wochen das kleine Café auf dem Otto-Räcke-Platz nahe dem Eingang des Hürther Bürgerhauses eröffnet hatte. Goldene, auf alt getrimmte Bilderrahmen zieren die Wände, der dunkle Holzboden versprüht eine angenehme Wärme, die Holztische und Stühle sind aufgearbeitet. Jedes scheint ein Unikat zu sein.
„Als ich die Räume gesehen habe, fand ich sie gemütlich, fein, süß – einfach goldig, wie der Kölner sagt“, berichtet die 45-Jährige. So bekam das Café Goldig seinen Namen. Hier möchte Corinna Hauenstein ihren Gästen etwas Besonderes bieten: den besonderen Schamong-Kaffee aus einer Rösterei in Köln-Ehrenfeld, frischen Kuchen aus der Konditorei Guglhupf in Brühl, die vor einem Jahr in Gleuel ihr Geschäft zum Bedauern vieler Hürther geschlossen hat, und Frühstücke und frisch eingeweckte Eintöpfe und Suppen.
Dass sie und ihr Mann mit dem Café Goldig keine Riesengewinne erzielen werden, ist der zweifachen Mutter durchaus bewusst. „Sonst würden wir mehr Tische aufstellen, es komplett anders aufziehen.“ Sie schmunzelt. „Es soll sich lediglich tragen. Und da stehen wir kurz davor.“ Sie erklärt, warum sie das Café überhaupt eröffnet hat: „Solch ein Café gibt es in Hürth einfach nicht. Viele Familien und Bekannte haben das bemängelt. Und wir auch.“ Vermisst wurde ein familienfreundliches Café mit Spielecke und mit Flair in Hürth, das als Treffpunkt und auch kultureller Ort dient. Corinna Hauenstein schuf diesen Treffpunkt. Und schon hat sie die ersten Stammkunden.
Die Teller, auf denen sie den Gästen den Kuchen serviert, haben einen goldenen Rand. Der Kaffee wird in italienischen Tassen serviert, aber schon das Milchkännchen sieht aus, als stamme es aus Großmutters Vitrine. Auf der Untertasse liegt ein selbst gebackener Keks, der Name „Goldig“ ist aufgestempelt. Bunte Sitzkissen liegen auf den Stühlen, auf dem Platz vor der Eingangstür stehen kleine Tische und Stühle, und sogar ein Strandkorb wurde aufgestellt. Internetzugang gibt es kostenlos. Das Café Goldig soll junge und ältere Leute anziehen, aus dem Einkaufszentrum, Schüler, Jugendliche, Paare und Familien. Und alle, die Ruhe und Gemütlichkeit mögen, finden einen Platz.