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Ein Funke reichtFeuerwehr bereitet sich auf Waldbrände in Rhein-Erft vor

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Die Feuerwehr ist auf mögliche Waldbrände im Rhein-Erft-Kreis vorbereitet.

Hürth/Rhein-Erft-Kreis – Die Waldbrandgefahr steigt. Ein Funke reicht jetzt schon aus um in den Wäldern und Böschungen eine Katastrophe anzurichten. Jüngstes Beispiel der Wald- und Vegetationsbrand in Alstädten-Burbach. Oberhalb der Brunnenstraße sind in dem rekultivierten Waldgebiet links Richtung Theresienhöhe aus nicht geklärter Ursache wieder die Blütenpollen der Pappeln in Brand geraten. Öfter schon wurde die Feuerwehr während der Pappelblüte dort in den vergangenen Jahren zu Bränden gerufen. Dieses Mal sind etwa 1000 Quadratmeter Wald und Wiese abgebrannt. Wie ein Teppich bedecken dort die Pollenblüten zurzeit den Waldboden.

Helmut Schmitz, stellvertretender Leiter der Hürther Feuerwehr warnt: „Diese Blütenpollen entzünden sich sehr leicht und können die Funken ähnlich eines Funkenfluges meterweit transportieren und so das Feuer unkontrolliert ausbreiten.“ Die Feuerwehr und die Revierförster appellieren deswegen an alle Passanten und Spaziergänger im Wald und auf den Wiesen nicht zu rauchen und kein offenes Feuer zu entfachen. Dazu gehöre auch das Grillen im Freien. „Das gilt auch für die Wälder rund um die Ville-Seen“, betont Revierförster Frank Pechtheyden.

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Die Feuerwehr appelliert an Waldbesucher: Kein offenes Feuer, nicht rauchen.

Am Liblarer See hat er jetzt auch entsprechende Hinweisschilder aufgestellt. Die Gefahr sei, dass beim Grillen Funken fliegen und an anderer Stelle Gras und trockenes Laub in Brand setzen. „Im schlimmsten Falle kann es dabei passieren, dass sich ein Feuer so unbemerkt hinter dem Rücken der Erholungssuchenden ausbreiten kann“, warnt Pechtheyden.

Auch Zigarettenkippen dürfen nicht auf dem Waldboden ausgetreten oder aus dem fahrenden Auto aus dem Seitenfenster geschnippt werden. Straßenböschungen könnte so Feuer fangen, dass sich dann durch den Wind über mehrere Kilometer ausbreiten und auf nahe Wälder übergreifen kann. Passanten sollten unverzüglich die Feuerwehr 112 alarmieren und sich dann abseits der Windrichtung in Sicherheit bringen, wenn sie Feuer oder Rauch im oder am Wald in den Böschungen oder auf Wiesengebieten sehen. Aufmerksame Spaziergänger sind es auch gewesen, die bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr den Waldbrand in der Verlängerung der Brunnenstraße in Alstädten-Burbach meldeten.

Gräser, Boden und Unterholz schon jetzt trocken

Schon bei ihrer Anfahrt haben auch die Einsatzkräfte die unter der Leitung von Thomas Wolter schnell vor Ort waren, die Rauchwolke deutlich über dem Wald sehen können. Die Löscharbeiten im Unterholz und auf den Waldwiesen dauerten mehrere Stunden.

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Gräser, Blütenpollen und Unterholz seien mit der jetzt beginnenden Wärme schon ziemlich trocken. Deswegen rät Pechtheyden auch davon ab, Glas im Wald liegen zu lassen. „Durch den Brennglaseffekt können selbst kleine Glasscherben verheerende Feuer entfachen“, sagt er. Die Feuerwehr 112 sollte auch dann informiert werden, wenn ein Feuer augenscheinlich bereits von Passanten ausgetreten oder abgelöscht werden konnte. „In den rekultivierten Wäldern besteht immer auch die Gefahr, dass sich Kohlereste im Boden durch ein oberirdisches Feuer entzünden und dann im Erdreich zu kokeln beginnen“, erklärt Helmut Schmitz. Möglich sei sogar, dass sich diese im Erdreich einen Weg suchen um dann an ganz anderer Stelle als offenes Feuer wieder rauszukommen.