Einstimmig sprachen sich die Mitglieder für eine Zusammenlegung aus. Zum 15. Juni soll die Verschmelzung vollzogen werden.
FusionFC Hürth und SC Kalscheuren sind keine Gegner mehr
Wenn Schiedsrichter Sandro Prescha am Sonntag (26. März, 15 Uhr) im Salus Park in Hürth die Partie in der Mittelrheinliga zwischen dem FC Hürth und der SpVg Frechen 20 anpfeift, sind die Rollen klar verteilt. Oliver Heitmann, Trainer der Gastgeber, sieht sein Team, das mit Rang zwölf den ersten Abstiegsplatz belegt, anders als in den Vorjahren als Außenseiter: „Frechen spielt eine starke Saison.“
Beikommen will er dem Gegner mit viel Laufbereitschaft und Torsicherung. Schwierig wird das, weil zwar alle Spieler mitziehen – wenn sie können. „Personell haben wir Probleme. Wir haben bisher alles rausgehauen, auch wenn die Ergebnisse nicht befriedigend waren“, sagt der Trainer: „Hoffentlich rwird das für den Klassenerhalt reichen.“
Überzeugt davon, dass dieser erreicht wird, sind die Entscheidungsträger des FC Hürth, die gleichzeitig den Verein auf eine noch breitere Basis stellen. Dazu wurde jetzt die lange ins Visier gefasste Fusion mit dem SC Kalscheuren realisiert. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder beider Vereine für eine Zusammenlegung aus. Zum 15. Juni soll die Verschmelzung vollzogen werden.
„Wir spielen auf derselben Sportanlage und wollen die Synergien beider Vereine nutzen“, erklärt Alfons Domma, Präsident des FC Hürth. Auch Erdogan Uzunal, Vorsitzender des SC Kalscheuren, ist sehr zufrieden: „Wir sind glücklich über die Entscheidung und haben das Ziel, gemeinsam weiter zu kommen.“
Der FC Hürth war vor 16 Jahren erst aus einer Fusion hervorgegangen
Er bringt nicht nur ein Heer von ehrenamtlichen Helfern als Morgengabe mit zum FC Hürth als aufnehmenden Verein, sondern auch eine erste Mannschaft mit zahlreichen jungen und talentierten Spielern. Die spielt derzeit zwar nur eine untergeordnete Rolle in der Kreisliga B, soll aber künftig für talentierte Jugendspieler des FC Hürth zur sportlichen Heimat werden.
Denn beim FC Hürth, vor 16 Jahren aus BC Berrenrath und SpVg Hürth-Hermülheim hervorgegangen, ist der Übergang in den Seniorenbereich mit einer Eingliederung in die erste Mannschaft in der Mittelrheinliga oder die zweite in der Bezirksliga bisher eher schwierig.