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Streit im BäderausschussNeue Rutsche für das Familienbad „De Bütt“

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Rutsche De Bütt

Ersetzt werden soll die marode Rutsche. Sie soll künftig auch nicht mehr im Außenbecken enden.

Hürth – Das Familienbad De Bütt soll im kommenden Jahr eine neue Wasserrutsche bekommen. Der Bäderausschuss stimmte mehrheitlich für eine Variante, bei der das Ende der Rutsche nicht mehr im Außenbecken liegen wird, sondern ans Erlebnisbecken in den Neubau des Bads verlegt wird. Rund 700 000 Euro werden dafür eingeplant. Doch den Sozialdemokraten war das zu teuer. Sie forderten, die marode Rutsche schlicht zu ersetzen – für knapp die Hälfte der veranschlagten Summe.

Bislang liegt der Einstieg in die Rutsche im Innern des Bads, sie endet aber im Außenbecken. Für Eltern, die ihre kleinen Kinder rutschen lassen wollen, sei das eine Herausforderung. „Die müssen sich aufteilen“, stellte der Ausschussvorsitzende Hans-Josef Lang (CDU) fest.

Ökologischer Vorteil

Mit der Verlegung des Landepunkts in den Innenbereich – und damit ins Blickfeld vom Startpunkt aus – werde also für mehr Sicherheit gesorgt, betonte auch die Christdemokratin Elisabeth Ingenerf-Huber. Wenn schon so viel Geld eingesetzt werde, dann müsse die Investition eine Verbesserung darstellen.

Doch es gibt nach Ansicht der Christdemokraten noch einen weiteren, ökologischen Vorteil. Wenn die Rutsche nicht mehr im Freien ende, werde damit die Möglichkeit geschaffen, das Außenbecken künftig aus energetischen Gründen zeitweilig zu sperren, etwa in den Wintermonaten. Parteifreund Sebastian Horst beeilte sich zwar zu betonen, dass das aktuell nicht geplant sei.

Langfristige Entscheidung

Allerdings sei die Investitionen eine langfristige Entscheidungen auf 20 Jahre, sagte Ingenerf-Huber, die sich eine Sperrung aus ökologischen Gründen offenbar gut vorstellen kann. „Wenn ich warmes Wasser draußen verdunste lasse, brauche ich auch den Müll nicht mehr zu trennen“, fand sie.

Die SPD allerdings sah keinen großen Vorteil in der teureren Variante und überraschte sowohl den Ausschuss als auch die Verwaltung mit einem kurz vor der Ausschusssitzung eingereichten Antrag, nach dem die Rutsche nur ersetzt werden sollte. „Die Rutsche wird fast doppelt so teuer, aber nicht attraktiver“, fand SPD-Sprecher Lukas Gottschalk, „der Spaßfaktor wird nicht größer.“

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Stattdessen sei völlig unklar, welche Auswirkungen die zukünftige Landung im Gebäude für die Ruhezone und das Erlebnisbecken haben werde. Außerdem werde sich die Bauzeit wohl verlängern, mutmaßten die Sozialdemokraten. Es sei den Bürgern vor diesem Hintergrund schwer zu vermitteln, warum so viel Geld ausgegeben werden solle.