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Wohnraum für 250 FamilienErste Häuser im Neubaugebiet Efferen-West errichtet

Lesezeit 3 Minuten

Hochwertige Fassaden und begrünte Dächer zeichnen die Häuser in den „Klinkerhöfen“ aus.

Hürth-Efferen – Mit einer kleinen Feierstunde ist am Freitag im Neubaugebiet Efferen-West die die erste Straße offiziell freigegeben worden. Sie trägt den Namen Im Grasfeld.

In zwei Wochen will Projektentwickler Bonava dann auch mit dem Hochbau beginnen, einige Baugruben werden bereits ausgehoben. Innerhalb von vier Jahren soll auf dem knapp 110 000 Quadratmeter großen früheren Acker östlich der Kreisstraße 2n zwischen Annen- und Bellerstraße Wohnraum für bis zu 250 Familien entstehen.

Große, aber teure Grundstücke

Rund ein Drittel der Fläche wird Bonava bebauen, vor allem mit Einfamilienhäusern – freistehend, als Doppel- und Reihenhäuser oder Stadtvillen. Aber auch Mehrfamilienhäuser mit 98 Eigentumswohnungen hat der Projektentwickler im Bauprogramm für die „Klinkerhöfe“, so der Vermarktungsname des Quartiers. Die Bezeichnung leitet sich von den Klinkerfassaden ab und von der Lage der Häuser um acht grüne Höfe herum. Im Zentrum des Wohngebiets wird eine Grünanlage liegen.

Vor Vertretern aus Politik und Verwaltung durchschnitt Bonava-Regionalleiter Martin Venjakob das Band und gab die Straße frei.

Wer dort wohnen möchte, muss ziemlich tief in die Tasche greifen. Die Kaufpreise für die Einfamilienhäuser liegen nach Angaben von Bonava-Regionsleiter Martin Venjakob zwischen 660 000 und 930 000 Euro. Dafür seien die Gebäude hochwertig und böten reichlich Wohnfläche, auch die – teuren – Grundstücke seien recht groß.

„Das wird ein buntes Quartier“

Die Nachfrage nach den Immobilien ist dennoch riesig, berichtete Venjakob: „Efferen ist gefragt.“ Bislang hat das Unternehmen 19 Häuser auf den Mark gebracht, bis auf eines seien alle verkauft. Einige Käufer haben vor dem Vertriebscontainer übernachtet, um beim Vermarktungsstart zu den ersten Käufern zu gehören. Auch viele Eigentumswohnungen sind bereits reserviert.

Die Käufer sind vor allem junge Familien, aber auch für ältere Menschen werde Wohnraum geschaffen. „Das wird ein buntes Quartier“, sagte Martin Venjakob, der auch auf 15 geplante Sozialwohnungen verweist – die allerdings baut nicht Bonava.

Neben dem Projektentwickler, der 80 Grundstücke bebaut und vermarktet, ist die Stadt mit 32 Baugrundstücken beteiligt. Die meisten werden nach festgelegten Kriterien an private Bauherren verkauft, aber auch ein Aldi-Markt und eine Kita werden auf den städtischen Flächen entstehen. 31 Grundstücke gehören privaten Eigentümern, die teils selbst bauen wollen.

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Ein Kompromiss

Bonava-Manager Venjakob erinnerte an die Vorgeschichte des Baugebiets. Die Initiative sei vor sieben Jahren vom Efferener Projektentwickler Ulrich Baum ausgegangen, der nun selbst zu den ersten Bauherren dort gehört. Ihm sei es gelungen, die Interessen von 78 Grundstückseigentümern einen Hut zu bekommen. Venjakob sparte die Kritik an dem Baugebiet nicht aus. „Die einen fanden die Bebauung zu dicht, die anderen zu locker“, so der Regionalleiter. Wenn keiner so recht zufrieden sei, spreche das für den Kompromiss. Im Herbst 2018 begannen die Erschließungsarbeiten. Für Bonava seien die „Klinkerhöfe“ das größte Projekt in der Region Köln und Bonn – mit Ausnahme der Großstädte selbst. Er setze, so Venjakob, auf weitere Projekte auf Hürther Stadtgebiet.