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Mehr BarrierefreiheitSo helfen mobile Klapprampen in Hürth Rollstuhlfahrern über Stufen

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Das Foto zeigt drei Frauen auf einer Stufe mit den Klapprampen.

An der Wendelinusschule zeigen Verwaltungs-Azubi Lisa Pesch, Schulleiterin Petra Dickes und Claudia Kreuer-Fey die Klapprampen.

Treppenstufen gehören zu den häufigsten Barrieren im Alltag. So hilft die Stadt Rollstuhlfahrern, sie zu überwinden.

Mit einfachen Mitteln will die Stadt für mehr Barrierefreiheit in ihren Gebäuden sorgen. Als erstes städtisches Gebäude wurde jetzt die Wendelinusschule in Berrenrath mit mobilen Klapprampen ausgestattet. Sie sollen Rollstuhlfahrern den gefahrlosen Zugang über Treppenstufen hinweg ermöglichen.

Treppenstufen gehören zu den häufigsten Barrieren im Alltag, weiß Claudia Kreuer-Fey, die Beauftragte für Menschen mit Behinderung bei der Stadtverwaltung. Oft sei es nur eine Stufe oder eine Schwelle, die für Menschen ein schwer zu überwindendes Hindernis darstelle und einen Ort damit praktisch unerreichbar mache. Mit dem neuen Rampenprojekt möchte die Stadt solche Barrieren abbauen und auch in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.

Klapprampen ermöglichen den barrierefreien Zugang zu Schulen in Hürth

Dabei könne schon mit geringem Aufwand eine deutliche Erleichterung erreicht werden, so Kreuer-Fey. Mit dem Einsatz der mobilen Klapprampen könne ein gefahrloser Zugang zum Beispiel zu Schulen, Turnhallen oder kulturellen Einrichtungen ermöglicht werden. Mit den mobilen Rampen können nach Angaben der Stadtverwaltung ein bis zwei Treppenstufen überbrückt werden.

Die Rampen können bis zu 270 Kilogramm tragen. Die hohe Belastbarkeit sei wichtig, um auch einem Menschen im elektrischen Rollstuhl einen gefahrlosen Zugang zu ermöglichen. Die Rampe selbst wiegt nur wenige Kilogramm und ist damit leicht zu handhaben.

Wendelinusschule in Hürth erhält zwei Klapprampen

Die Wendelinusschule wurde nun mit zwei dieser mobilen Rampen ausgestattet. Eine davon soll den barrierefreien Zugang zum Schulgebäude erleichtern, die andere stellt die Erreichbarkeit der Turnhalle sicher.

Claudia Kreuer-Fey betont die Wichtigkeit des Projektes: „Barrierefreiheit ist ein verbindendes Element, die allen Menschen zugutekommt, unabhängig von Alter oder Behinderung. Von barrierefreien Zugängen profitieren natürlich Menschen im Rollstuhl, aber auch Eltern mit Kinderwagen, Kinder mit einem Laufrad, Menschen mit Gehhilfen, Rollatoren oder einem Gipsbein.“

Wer mehr über die mobilen Klapprampen wissen möchte, kann Claudia Kreuer-Fey unter 02233/53426 oder per E-Mail erreichen.