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Neuer Müllwagen fährt mit WasserstoffMüllentsorgung in Hürth wird teurer

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StraßenreinigungHürth

In Hürth wird die Abfallentsorgung und die Straßenreinigung teurer. (Symbolbild)

Hürth – Die Hürther werden im kommenden Jahr für die Leistungen der Stadtwerke tiefer in die Tasche greifen müssen. Das ergibt sich aus den Gebührensatzungen, die der Verwaltungsrat einstimmig beschlossen hat.

Teurer wird die Abfallentsorgung und die Straßenreinigung, die Gebühren für Trinkwasser und das Abwasser bleiben stabil. Der Fernwärmepreis wird sogar leicht sinken. Unterm Strich zahlt der von den Stadtwerken berechnete Musterhaushalt – vier Personen im eigenen Einfamilienhaus – 1,29 Prozent mehr.

Hürth: Abfuhr einer 120-Liter-Mülltonne kostet 277 statt 233 Euro

Die Abfuhr einer 120-Liter-Mülltonne kostet künftig 277 statt 233 Euro. Grund sind gestiegene Deponiekosten. Die beschlossene Anschaffung eines wasserstoffbetriebenen Müllfahrzeugs wird sich dagegen nur geringfügig auf die Müllgebühren auswirken, und das aufgrund von Ausschreibungs- und Lieferfristen auch frühestens ab 2022.

Zwar kostet der Müllwagen mit alternativem Antrieb laut Vorlage für den Verwaltungsrat 960.000 Euro, ein herkömmliches Dieselfahrzeug liegt bei gerade einmal 270.000 Euro. Allerdings erhalten die Stadtwerke einen Zuschuss von 90 Prozent für die Anschaffung, so dass die Mehrkosten auf 69.000 Euro zusammenschrumpfen. Die Treibstoffkosten für Wasserstoff liegen laut Vorstand 30 Prozent unter denen für Diesel.

Kehrmaschine öfter in Hürth unterwegs

Für die Straßenreinigung steigen die Gebühren von 1,77 auf 2,27 Euro pro Frontmeter Grundstücksfläche. Das begründet der Vorstand mit dem vermehrten Einsatz großer Kehrmaschinen. Die Sozialdemokraten zeigen dafür Verständnis: „Zum Nulltarif ist mehr Sauberkeit nicht zu haben“, so Verwaltungsratsmitglied Udo Eberle.

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Beim Frischwasser bleibt es bei 1,55 Euro pro Kubikmeter, Schmutzwasser schlägt weiter mit 2,37 Euro pro Kubikmeter zu Buche, und die Gebühr für Niederschlagswasser bleibt bei 1,50 Euro pro Quadratmeter. Dass der Fernwärmepreis leicht sinkt – um 0,8 Prozent – verdanken die Kunden der Preisgleitklausel: Die Wärmeentgelte werden auf Grundlage der allgemeinen Entwicklung der Kosten für Löhne, Investitionsgüter, Braunkohle und Heizöl berechnet.