Die Brücke gehört zum neuen Radweg von Fischenich über Hermülheim nach Efferen und bis an die Kölner Stadtgrenze – Freigabe im Dezember.
B 265nSo wurde die neue Fahrradbrücke an der Ortsumgehung Hürth eingesetzt
Nach umfangreichen Vorausplanungen konnte am Wochenende an der Bundesstraße B 265n in Hürth eine neue Rad-Gehweg-Brücke entlang der Linie 18 eingesetzt werden. Zwischen den Kreuzungsbereichen Hürther Bogen/Eschweilerstraße und der Winterstraße wurde die mehrere tonnenschwere Fertigteilbrücke, bestehend aus sieben Einzelteilen, zusammengebaut. Zum Aufsetzen der Brückenteile aus Stahlblechfertigteilen musste die Bundesstraße in beide Richtungen von Freitag bis Montag voll gesperrt werden.
In den vorangegangenen Monaten hatten Arbeiter an beiden Böschungen der Umgehungsstraße B 265n vier Fundamente aus Stahlbeton für die neue Brücke errichtet. Auf vier Schwerlasttransportern sind die Brückenelemente am Freitag und Samstag von Duisburg nach Hürth gebracht worden. Zeitgleich wurden auf den Fahrbahnen der Bundesstraße zwei Kräne aufgebaut, die in der Lage waren, die tonnenschweren Betonteile anzuheben.
Hürth: Brücke als Verbindungsstück für künftigen Radweg an der Linie 18
Am Samstagmorgen wurden nacheinander mehrere Stützen installiert, auf die drei Fahrbahnplatten aufgelegt wurden. Das größte Stück ist 25 Meter lag und wiegt 35 Tonnen und stellte die Arbeiter vor die anspruchsvollste Aufgabe. Mit Ketten wurde das Brückenteil an den Kränen befestigt, in die Höhe gehoben und direkt neben der vorhandenen Brücke der benachbarten Stadtbahnlinie 18 auf die vorbereiteten Stahlstützen abgesenkt. Es war Zentimeterarbeit, doch durch die gute Vorbereitung lief schließlich alles nach Plan. Auch die anderen Brückenelemente konnten ohne große Zwischenfälle eingesetzt werden.
Die neue Brücke dient als Verbindungsstück für den zukünftigen Radweg entlang der Linie 18. Bislang müssen Radfahrer, die zwischen Fischenich und Hermülheim unterwegs sind, in beiden Richtungen den schmalen Radweg auf einer Seite der stark befahrenen Bonnstraße nutzen, der in keinem guten Zustand und außerhalb der Ortschaften auch nicht beleuchtet ist.
Als Alternative gab der Verkehrsausschuss bereits 2016 die Planung eines Radwegs entlang der Stadtbahnlinie 18 in Auftrag. Der neue Radweg wird über einen Wirtschaftsweg entlang der Stadtbahn führen. Erst Mitte Januar dieses Jahres war mit den Bauarbeiten begonnen worden. Das Verkehrsprojekt wird vom Bund mit 2,7 Millionen Euro gefördert. Zehn Prozent der Baukosten steuern die Stadt Hürth und das Land NRW bei.
Radfahrer können sich freuen. Denn schon im Dezember sollen die Brücke und der Radweg endgültig fertig sein und freigegeben werden.