HürthVorbereitung zum Bau des Südanschlusses hat begonnen – Provisorium in Efferen
Hürth – Die Neubaustrecke der Ortsumgehung Hermülheim soll bereits in diesem Herbst freigegeben werden. Vor Karneval hat der Landesbetrieb Straßen NRW mit den Vorbereitungen für den Südanschluss bei Kendenich begonnen. Auch das fehlende Stück Straße am anderen Ende der Trasse in Efferen soll nun doch bereits in diesem Jahr gebaut und zunächst eine provisorische Einmündung auf die Luxemburger Straße hinter dem Café del Sol geschaffen werden.
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Vor Beginn der Vegetationsperiode im März wurden auf 500 Metern Länge entlang der Luxemburger Straße zwischen Genner- und Trierer Straße rund 300 Bäume gefällt. Dort wird der Verkehr auf die Umgehungsstraße ausschwenken und dann einen knapp vier Kilometer langen Bogen östlich um Hermülheim herum schlagen. Mit den Straßenbauarbeiten soll nach Angaben von Jürgen Tontsch, der bei Straßen NRW für die Baustelle zuständig ist, im Sommer begonnen werden.
Umgehung bereits ab Anfang Oktober
Die Bauarbeiten sollen rund ein halbes Jahr dauern, aber voraussichtlich bereits ab Anfang Oktober wird man auf die Umgehung abbiegen können. Anschließend soll der Knotenpunkt an der Trierer Straße umgebaut werden. Aus der Trierer Straße werden Autofahrer künftig nur noch nach links in Richtung Hermülheim fahren können. Der Autoverkehr in Richtung Brühl muss dann bis zum Kreisel fahren und auf die Umgehungsstraße abbiegen. Während der Bauphase wird die Luxemburger Straße nur einspurig zu befahren sein.
Zeitgleich soll auch der Anschluss in Efferen hergerichtet werden. Dort fehlen noch 150 Meter Straße. Ursprünglich hatte der Landesbetrieb geplant, die Verbindung erst nach dem vierspurigen Ausbau der Luxemburger Straße zwischen Efferen und dem Militärring in Köln zu schaffen. So lange sollte der Verkehr von der Umgehungsstraße über den Jägerpfad auf die Luxemburger Straße geleitet werden. Doch der Ausbau wird noch eine ganze Weile auf sich warten lassen. „Wir haben auf die Einwendungen aus der Bürgerschaft reagiert und den Anschluss vorgezogen“, sagt Jürgen Tontsch von Straßen NRW.
Straßen NRW plant noch weitere Bauarbeiten
Der Ausbau der Luxemburger Straße in Efferen auf vier Spuren wird nach Auskunft von Straßen NRW erst in zwei bis zweieinhalb Jahren in Angriff genommen. Die über 100 Jahre alte Blutbuche auf der Luxemburger Straße, die dem Ausbau weichen muss, bekommt eine Gnadenfrist.
Zwischen dem Autobahnanschluss Klettenberg an die Autobahn 4 und dem Militärring sollen die Bauarbeiten Ende des Jahres beginnen. Auch in diesem Bereich hat Straßen NRW bereits Bäume fällen lassen. Insgesamt mussten auf einer Länge von einem Kilometer etwa 600 Bäume weichen. Dort sollen zunächst Versorgungsleitung verlegt werden. Für die gefällten Bäume pflanzt Straßen NRW Ersatz unter anderem im Bereich der Blumensiedlung in Hermülheim.