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Mit Waffe in Wohnhaus eingebrochen31-Jähriger bei Polizeieinsatz in Hürth überwältigt

Lesezeit 2 Minuten

(Symbolbild) 

Hürth-Efferen – Bei einem Polizeieinsatz in der Nacht zu Samstag konnte ein 31-Jähriger, vermutlich psychisch kranker Mann, von der Polizei überwältigt und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der bei der Polizei wegen mehrerer Straftaten bekannte Mann hatte sich am Freitagabend gegen 21 Uhr auf der Leitstelle der Polizei gemeldet und damit gedroht, sich etwas anzutun. Noch einmal wiederholte der mit einer Pistole bewaffnete Mann seine Drohung, als wenig später Polizisten auf dem am Höninger Weg gelegenen Waldweg eintrafen.

Auf Beamte gezielt

„Er hielt sich die Waffe gegen den Kopf und wiederholte seine Ankündigung“, schilderte Polizeisprecher Thomas Held die Situation. Zudem habe der Mann mehrfach Schüsse in die Luft abgefeuert und auf die Polizisten gezielt, bevor er in der Dunkelheit in den Wald lief. Als wenig später weitere Schüsse aus dem angrenzenden Wohngebiet zu hören waren, habe die Polizei die Suche nach dem bewaffneten Mann sofort in das Wohngebiet verlagert.

Nach derzeitigen Erkenntnissen sei der Mann dann in ein Wohnhaus am Kiefernweg eingebrochen, in dem sich mehrere Menschen aufhielten. Als der 31-Jährige mit der Waffe in der Hand aus dem Haus gekommen sei, hätten die Polizisten ihn aufgefordert, die Waffe wegzulegen, was der Mann dann nach kurzer Zeit auch getan habe.

„Er legte die Pistole weg, stürmte dann aber auf die Polizisten zu“, so Held. Ein Beamter schoss mit einer Elektroimpulswaffe auf den 31-Jährigen. Dadurch erlitt er einen Stromstoß, der ihn kurz handlungsunfähig machte.

Der Mann konnte überwältigt, gefesselt, festgenommen und von den herbeigerufenen Rettungskräften schließlich in ein Krankenhaus gebracht werden.

Schreckschusspistole

Nach Angaben der Polizei wird er dort betreut und bewacht. Seine Schusswaffe wurde sichergestellt. Ersten Einschätzungen zufolge soll es sich um eine Schreckschusspistole gehandelt haben.

Weiträumig hatten die Beamten das Wohnhaus am Kiefernweg abgesperrt. Die Feuerwehr leuchtete mit Scheinwerfern den Einsatzort aus. Auch noch um Mitternacht waren die Polizisten dabei, Zeugen zu befragen sowie Spuren auf der Straße und dem Gehweg vor dem Wohnhaus zu sichern, sowie das Gelände nach weiteren Spuren abzusuchen. Die Bewohner wurden zudem von speziellen Helfern des Opferschutzes betreut.

Zeitnah soll eine ärztliche Begutachtung des Mannes erfolgen. (mkl)