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Nähte aufgeplatztKunstrasen in Efferen wird geflickt

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Einen neuen Zaun soll die Sportanlage an der Sudetenstraße erhalten, um Eindringlinge abzuhalten.

Hürth – Auf dem Fußballplatz in Stotzheim ist der verschlissene Kunstrasen bereits ersetzt worden. Nach Planungen der Verwaltung wäre als nächstes der Platz in Efferen an der Reihe gewesen – und zwar schon im vergangenen Jahr. Allerdings kam die Stadt nach Angaben von Sportdezernent Jens Menzel mit dem BC Efferen überein, das künstliche Grün an der Klosterstraße zunächst zu flicken.

Der Platz an der Klosterstraße war 2008 die zweite Hürther Anlage, auf der Kunstrasen verlegt wurde. Kosten damals: 800 000 Euro. Doch Kunstrasen ist nicht unbegrenzt haltbar. Die Verwaltung geht von einer Nutzungsdauer von zwölf bis 15 Jahren aus. Das künstliche Grün in Efferen zeigt Abnutzungserscheinungen. Zwischen den Kunstrasenelementen sind Nähte aufgeplatzt. „Wir müssen verhindern, dass Stolperfallen entstehen“, sagt Menzel. Nach einem Ortstermin 2020 versuchten die Stadtwerke zunächst, den Schaden zu reparieren. Das habe „jedoch nicht zum gewünschten Erfolg geführt“, heißt es in einer Vorlage für den Sportausschuss. Deshalb soll eine Fachfirma beauftragt werden. 17.000 Euro aus der Sportpauschale des Landes gab der Ausschuss dafür frei.

Finanziert wird nach dem „Stotzheimer Modell“

Ein neuer Kunstrasen soll in Efferen erst 2024 verlegt werden. Finanziert werden soll er – wie künftig alle neuen Kunstrasenplätze – nach dem „Stotzheimer Modell“: Der Heimatverein bekommt den Platz in Erbpacht übertragen und nimmt einen Kredit auf, den die Stadt dann mit Mitteln aus der Sportpauschale über mehrere Jahre abstottert. So soll verhindert werden, dass der Kunstrasen den städtischen Haushalt belastet.

Bereits im Februar hatte der Sportausschuss beschlossen, 40.000 Euro in neue Ballfangnetze und einen Stahlgitterzaun in Efferen zu investieren, um Vandalismus zu verhindern.

Fördertopf halb voll

Ein ähnliches Problem gibt es auf der Sportanlage an der Sudetenstraße in Hermülheim. „Der vorhandene Maschendrahtzaun ist marode und löchrig und für Unbefugte leicht zu überwinden“, erläutert die Verwaltung. Um das Gelände vor Eindringlingen zu schützen, soll der Zaun verstärkt werden. Der Ausschuss bewilligte dafür 20.000 Euro.

Für Nachfragen sorgte im Sportausschuss, dass der Topf für Investitionskostenzuschüssen in diesem Jahr nicht ausgeschöpft wird. Mit jährlich bis zu 20.000 Euro aus der Sportpauschale bezuschusst die Stadt Vereine, die in ihre Anlagen investieren. Während in der Vergangenheit die Mittel nicht ausreichten und Anträge abgewiesen werden mussten, bleibt in diesem Jahr Geld übrig. Das sei „der pandemischen Lage geschuldet“, sagt Sportdezernent Menzel.

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