Neue Lärmschutzwand in HürthHöninger Weg bleibt erstmal noch gesperrt
Hürth-Efferen – Eine mehr als 300 Meter lange und sechs Meter hohe Lärmschutzwand soll die Anlieger in der Siedlung östlich der Luxemburger Straße vor dem Verkehrslärm auf der künftig vierspurigen Trasse schützen. Die Wand, die zum Bauprogramm der Ortsumgehung Hermülheim (B265n) gehört, ist seit Dezember fertigstellt – doch die Einmündung am Höninger Weg ist immer noch gesperrt. Das ärgert einige Anwohner.
Seit Mai 2020 ist der Höninger Weg von der „Lux“ abgebunden. Das führe zu Verkehrsproblemen in dem Wohngebiet, sagt Anwohner Ernst Heller. „Ein inoffizieller Kreisverkehr – Höninger Weg rechts rein, Rondorfer Straße links raus – ist zum Ärger vieler Anlieger nicht möglich“, beklagt er. Auf der Hahnenstraße komme es zu Rückstaus, weil die Autos kaum aneinander vorbei kämen. „Wir haben das mit Geduld hingenommen, inzwischen ist es aber lästig.“
Zeitverzug von rund einem Monat
Der Landesbetrieb Straßen NRW räumt ein, dass die Arbeiten länger gedauert hätten als geplant. Das liege am Kampfmittelbeseitigungsdienst. Wegen der Fundamente der alten Lärmschutzwand sei die Prüfung auf mögliche Blindgänger aufwendig gewesen. „An jedem Bohrloch für die 96 Pfosten mussten 18 Probebohrungen vorgenommen werden“, erklärt Jürgen Tontsch von Straßen NRW. Das habe zu einem Zeitverzug von rund einem Monat geführt.
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Dass die Lärmschutzwand bislang nicht freigegeben worden sei, liege daran, dass die Überprüfung des Bauwerks noch nicht abgeschlossen sei. Mitte Januar seien Probebohrungen am Betonsockel, auf dem die Aluminiumwand steht, vorgenommen worden. „Die Bohrkerne werden jetzt ausgewertet“, sagt Tontsch. Wenn alles in Ordnung sei, könne der Höninger Weg in Kürze freigegeben werden. Allerdings nur für drei Monate: Im Zuge des vierspurigen Ausbaus der „Lux“ müsse die Straße erneut gesperrt werden.