Otto-Maigler-See in HürthParkplatz bleibt gebührenpflichtig
Hürth-Alstädten/Burbach – Nach wie vor müssen die Spaziergänger am Otto-Maigler-See Parkplatzgebühren bezahlen, wenn das Strandbad geöffnet ist. Diese Regelung hat der für den See zuständige Zweckverband Naturpark Rheinland einst mit dem Pächter des Strandbads getroffen. Und daran wird sich laut Harald Sauer, Geschäftsführer des Naturparks Rheinland, auch nichts ändern. Immer wieder ärgern sich Hürther Bürger, die das Strandbad nicht nutzen, sondern nur im Wald spazieren gehen wollen, darüber, dass sie für einen Parkplatz zur Kasse gebeten werden.
Diese Beschwerden wurden an den Hürther SPD-Politiker Klaus Lennartz herangetragen. Auf seine Anfrage hin bestätigte Sauer, dass er ebenfalls häufig auf diese Regelung angesprochen würde – ebenso wie auf die Müllproblematik, da die Besucher dort vor allem in den Sommermonaten ihren Picknickmüll am See liegen ließen oder den Unrat im Wald entsorgten. Die Situation mit den Parkgebühren bezeichnet er als „nicht zufriedenstellend“. Doch sie sei erträglich, da nur an wenigen Tagen im Jahr das Strandbad geöffnet hätte und Parkgebühren erhoben würden. „Im überwiegenden Teil des Jahres kann der Parkplatz kostenfrei genutzt werden“, so Sauer.
Ordnungsamt der Stadt sehr engagiert
Die Müllproblematik sieht er kritisch. Er habe den Wunsch nach einer Mitwirkung der Stadt Hürth seit mehreren Jahren an Hürths Bürgermeister Walther Boecker herangetragen. Er finde es „schade, dass die Stadt bei der Unterhaltung dieses Juwels bisher wenig Kooperation dokumentiert.“ Bei dem runden Tisch für den Otto-Maigler-See hingegen sei das Ordnungsamt der Stadt bislang sehr engagiert. Dem Vorwurf, dass sich die Stadt Hürth nicht um die Sauberkeit am Otto-Maigler-See kümmere, hält Stadtwerke-Chef Dr. Dirk-Holger Ahrens-Salzsieder entgegen: „Der Naturpark ist Eigentümer der Flächen und für deren Unterhaltung und Sauberhaltung verantwortlich. Jeder muss vor seiner eigenen Tür kehren, das gilt auch für öffentliche Zweckverbände.“ Bürgermeister Boecker betont zudem, dass die Stadt den Zweckverband ja auch nicht zur Reinigung der Zufahrtsstraßen zum See verpflichten möchte.