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HürthRathaus-Umbau vorerst vertagt

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Der Haupteingang des Rathauses soll um vier Meter vorverlegt werden. Das schafft 65 Quadratmeter mehr Fläche.

Hürth – Die Verwaltung hat ihre Pläne zum Umbau des Rathaus-Foyers leicht abgespeckt. So soll die Gebäudefront unterhalb des Verbindungsgangs zwischen Rathaus und Bürgerhaus nur noch um vier Meter nach vorn gezogen werden. Der Eingangsbereich wird hinter einer Fassade aus Glas und Stahl um 65 Quadratmeter wachsen. Statt einer Dreh- ist nun eine Schiebetür geplant, damit der Haupteingang barrierefrei wird. Den Beschluss über den 1,4 Millionen Euro teuren Umbau hat der Hauptausschuss aber vertagt.

Laut Verwaltung soll durch die Umgestaltung des Rathausfoyers die Sicherheit für die Mitarbeiter erhöht werden. Derzeit sei kaum zu kontrollieren, wer das Rathaus betritt. Künftig werden die Mitarbeiter an einer Infotheke im Eingangsbereich den Überblick behalten. Der Eingang im Untergeschoss an der Thetforder Straße soll nur noch von Mitarbeitern und Lieferanten genutzt werden, außerdem von Menschen mit Behinderung, die dort klingeln können.

Fotobox und Selbstbedienungsterminals

Gleichzeitig soll der Umbau mehr Bürgerservice ermöglichen. So ist im Wartebereich neben einer Fotobox auch Fläche für Selbstbedienungsterminals vorgesehen, an denen Bürger Ausweise und Dokumente abholen können. Umgebaut werden soll auch das Einwohnermeldeamt, das übersichtlicher werden und über moderne Arbeitsplätze verfügen wird. Das Trauzimmer wandert ins Bürgerhaus.

Während sich Bürgermeister Dirk Breuer durch die Corona-Pandemie bestätigt sieht, die die Verwaltung vor höhere Sicherheitsanforderungen stelle, gab es im Hauptausschuss auch Kritik. Stephan Renner (SPD) und Martina Thomas (Linke) kritisierten, dass die Verwaltung noch kein Sicherheitskonzept vorgelegt habe. Kurt Martmann (Freie Wähler) bezeichnete das Sicherheitsargument als „fadenscheinig“, den Bürgern sei in Krisenzeiten nicht vermittelbar, warum die Stadt 1,4 Millionen Euro für ein neues Rathausfoyer ausgeben will, zumal unklar sei, wie sich die Krise auf die Steuereinnahmen auswirken werde.

„Positive Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe“

Björn Burzinski (CDU) nannte die Pläne „schlüssig“, die neue Planung für die Eingangshalle sei mit Einsparungen verbunden. Friederike Seydel (Grüne) geht davon aus, dass der Umbau „positive Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe“ haben werde.

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Dennoch hielt Bürgermeister Breuer nicht an dem Beschluss fest, der einen Baubeginn schon im Januar und eine Fertigstellung im Juni 2021 ermöglichen sollte. Die Entscheidung brauche einen „breiten Konsens“. Zunächst soll nun ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet werden, außerdem sollen die Bürger befragt werden, womöglich online.