Stuntman schwer verletztAlarm nach Unfall bei Cobra 11

Bei spektakulären Szenen der Serie „Alarm für Cobra 11“ sind professionelle Stuntmänner am Werk. Einer von ihnen wurde jetzt bei Dreharbeiten schwer verletzt.
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Hürth/Aldenhoven – Bei Actionserien explodieren Autos, Fahrzeuge gehen in Flammen auf oder sind in spektakuläre Unfälle verwickelt. Damit die Sicherheit der Schauspieler gewahrt bleibt, springen in besonders gefährlichen Situationen Stuntmen ein. Auch wenn sie speziell geschult sind und besondere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werde, sind sie vor Fehlern nicht geschützt.
Bei Dreharbeiten der Hürth Stuntfirma Action Concept hat sich am Samstagmittag ein schwerer Unfall ereignet. Auf der eigens für Filmarbeiten nachgebauten Autobahn bei Aldenhoven (Kreis Düren) sollte um 14 Uhr eine Unfallszene für die Actionserie „Alarm für Cobra 11“ gedreht werden.
Nach Angaben der Polizei sollte dabei ein Auto unter einem Lastwagen herfahren. Als der Stunt nahezu fertig war, soll der Fahrer laut Polizei einen Fehler gemacht haben. Das Auto wurde von dem Lastwagen mehrere Meter mitgeschleift. Der Stuntman, ein 40 Jahre alter Mann aus Nideggen, erlitt dabei schwere Verletzungen.
Die Rettungskräfte versorgten den Verletzten an der Unglücksstelle. Der Rettungshubschrauber wurde angefordert, der den Nideggener ins Klinikum nach Aachen brachte.
Filmmaterial wird ausgewertet
Elke Schubert, Pressesprecherin der Firma Action Concept: „Dem Stuntman geht es schon besser. Er liegt nicht auf der Intensivstation. Heute werden ihn Kollegen besuchen.“
Der Unfalldarstellung der Polizei, die von einem Fahrfehler des 40-jährigen Nideggeners spricht, kann Schubert nicht bestätigen: „Wir müssen erst einmal das Filmmaterial sichten und auswerten. Dann sehen wir weiter.“
Die Polizei hat die Staatsanwaltschaft und das Amt für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Köln eingeschaltet. Die Ermittlungen dauern an.