i-Dötzchen in Rhein-ErftADAC und Polizei warnen vor Gefahren auf dem Schulweg
Rhein-Erft-Kreis – In einigen Tagen beginnt das neue Schuljahr. Und für 4841 i-Dötzchen im Rhein-Erft-Kreis ist das ein besonderer Tag. Doch bevor die Kleinen das Klassenzimmer betreten, müssen sie sicher an der Schule ankommen. Aber auf dem Schulweg lauern oft Gefahren.
Rhein-Erft-Kreis: 143 Kinder verunglückten vergangenes Jahr
143 Kinder sind im vergangenen Jahr im Straßenverkehr im Rhein-Erft-Kreis verunglückt. Das geht aus der Polizeistatistik hervor. 104 davon waren zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Daher hat die Polizei auch für dieses Jahr das Projekt „Reduzierung der Verunglücktenzahl von Fußgängern und Radfahrern“ fortgesetzt. Auch der ADAC sorgt sich um die Sicherheit der Kleinen und rät den Eltern, an den Tagen vor dem Schulbeginn mit den Kindern zu üben.
„Am besten laufen Eltern den Schulweg mit ihren Kindern mehrfach unter realen Bedingungen ab – also werktags am Morgen und am Mittag“, sagt ADAC-Mobilitätsexperte Prof. Dr. Roman Suthold. Wichtig sei dabei, darauf zu achten, eine Strecke auszusuchen, die möglichst wenige gefährliche Stellen habe, auch dann, wenn die Kinder dadurch einen kleinen Umweg nehmen müssten. „Nicht immer ist der kürzeste Weg auch der sicherste“, fügt der Verkehrsexperte weiter an. Genauso wichtig sei es, genügend Zeit für den Schulweg einzuplanen. Denn Zeitdruck lenke die i-Dötzchen nur ab; und das erhöhe des Unfallrisiko, sagt Suthold.
Reflextoren helfen
Auf einen weiteren wichtigen Punkt weißt der Club hin. Mit Reflektoren am Schulranzen und an der Kleidung oder einer Sicherheitsweste sind Kinder auch bei schlechter Sicht bis zu 140 Meter weit zu erkennen. Zum Vergleich: In dunkler Kleidung werden Kinder erst ab einer Entfernung von 25 Metern wahrgenommen.
Auch wenn es im Spätsommer morgens noch hell ist, so kann Nebel oder regnerisches Wetter für schlechte Sichtverhältnisse sorgen. Nichts halten ADAC und Polizei vom sogenannten Elterntaxi. Dadurch entstünden vor den Schulen häufig chaotische und gefährliche Situationen. Zudem sei es keine Lösung, die Kinder auf Dauer vom Straßenverkehr fernzuhalten.