Ab Sommer wird gebautAuf Hubertusplatz entsteht ein neuer Rewe-Markt
Kerpen-Brüggen – Öde sieht der Hubertusplatz aus. Der Wind bläst Müll durch die Gegend, die wenigen Bäume, die hier standen, sind im Februar gefällt worden. Doch der Platz wird bald ein neues Bild abgegeben.
Denn hier am Hubertusplatz entsteht ab Mitte des Jahres der neue Rewe-Markt, den die Brüder Richrath betreiben wollen.
Die Baugenehmigung für das Projekt sei im Januar erteilt worden, berichtet Ortsvorsteher Dietmar Reimann. Das Gebäude der Sparkasse wird dafür abgebrochen, die Tankstelle aber kann bleiben. Die Bauzeit soll rund ein Jahr betragen.
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„Seit mehr als zehn Jahren wird an dem Projekt geplant. Jetzt geht es endlich einem guten Ende entgegen“, sagt Dieter Reimann zufrieden. 2007 war es, als im neuen Einzelhandelskonzept der Stadt die Forderung nach einem Vollsortimenter für Brüggen auftauchte. Dann wurde jahrelang um den Standort gerungen, den manche auch eher am Ortsrand sahen. Schließlich gab es Diskussionen um die Architektur des neuen Gebäudes und weitere Verzögerungen.
Nun soll es ein ansprechendes Gebäude werden, das zwischen der Heerstraße und der Westerwaldstraße errichtet wird. Darin soll der Rewe-Markt eine Verkaufsfläche von 1600 Quadratmetern haben, zudem ist eine Bäckerei geplant. Im Obergeschoss werden Wohnungen entstehen „Das wird auch städtebaulich gelungen sein“, sagt Reimann. Nicht nur Bäume mussten dafür weichen.
Sparkassenmitarbeiter ziehen um
Auch das Sparkassengebäude steht im Weg. Vor dem Abbruch aber werden dort die Mitarbeiter der Sparkassenfiliale Türnich für ein paar Wochen mit einziehen, damit die Filiale in Türnich vorübergehend geschlossen und umgebaut werden kann. Ist der Umbau abgeschlossen, können dort dann auch die Brüggener Mitarbeiter arbeiten. In Brüggen, in den Räumen des neuen Marktes, wird die Sparkasse eine SB-Service-Stelle einrichten, die etwa einen Geldautomaten bieten wird. Die Heerstraße wird in Höhe des neuen Rewe-Marktes umgebaut. So soll die Ampelanlage an der Ecke Heerstraße/Eifelstraße verschwinden. Dafür werden Abbiegespuren angelegt, über die der Parkplatz des neuen Marktes erreicht werden kann.
Auch der Gedenkstein für die Fabrik Hubertus auf dem Hubertusplatz stand dem neuen Markt im Weg. Er wurde schon auf die andere Seite der Heerstraße gebracht und auf dem dortigen Denkmalplatz „zwischengelagert“, wie Reimann sagt. „Wir schauen mal, wo er auf Dauer hinkommt.“