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BürgemeisterwahlKippels unterstützt Muckes-Kandidatur in Kerpen

Lesezeit 1 Minute
Auf dem Foto sind zwei Männer und eine Frau zu sehen. Sie sitzen auf Stühlen in einer Apotheke und unterhalten sich.

Sie kennen sich, sie schätzen sich: Georg Kippels (l.) und Addy Muckes. 2023 sprachen sie mit der Kerpener Apothekerin Nadine Freialdenhoven über Gesundheitspolitik.

Der CDU-Chef kann Hilfe gut gebrauchen. Aus dem Durchmarsch ins Bürgermeisteramt wird nichts. Am Mittwoch (2. April) entscheiden die Mitglieder.

Addy Muckes hat einen prominenten wie einflussreichen Fürsprecher gefunden. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Georg Kippels aus Bedburg spricht auf seinem Facebook-Account eine Wahlempfehlung für den Kerpener Parteivorsitzenden aus: „Ein Bürgermeisterkandidat mit solider Erfahrung!“, heißt es dort. Zur Untermauerung hat Kippels den Steckbrief beigefügt, mit dem Muckes sich bei den Mitgliedern der Kerpener CDU bewirbt.

Der 56-Jährige galt bis vor wenigen Tagen als Kandidat gesetzt für die Bürgermeisterwahl im September 2025. Dann aber zauberte nach Recherchen dieser Redaktion der Kerpener CDU-Fraktionschef Klaus Ripp einen Gegenkandidaten aus dem Hut: den städtischen Pressesprecher Harald Stingl.

Kerpen: Gegenkandidat Stingl ist erst Mitte Februar in die CDU eingetreten

Am Mittwochabend (2. April) kommt es in der Jahnhalle zum Showdown. Muckes gilt wegen seiner Erfahrung in führenden Positionen in der Partei als favorisiert. Anders als Stingl, der bald seit 40 Jahren im Kerpener Rathaus arbeitet, besitzt er aber keine Verwaltungserfahrung. Stingl war erst Mitte Februar der CDU beigetreten.

Alle Mitglieder können entscheiden, wer im September ins Rennen geht; es gibt kein Delegiertensystem, bei dem Ortsvereine eine bestimmte Anzahl von Wahlberechtigten entsenden. Das könnte ein Vorteil für Stingl sein – auch wenn sich einige Ortsvereine bereits für Muckes positioniert haben.