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Diskussion um Gymnasium-Neubau in KerpenCampus mit Schule und Stadion

Lesezeit 2 Minuten

Bislang wird die Standortvariante landwirtschaftlich genutzt. Auf der anderen Seite des Baches ist die Maastrichter Straße.

  1. Ein Ausschuss diskutiert am 4. März über Standorte für den Neubau des Gymnasiums in Kerpen.
  2. Dabei gibt es zwei verschiedene Varianten.
  3. Auch Kritik von Anwohnern muss bei der Entscheidung natürlich mit einbezogen werden.

Kerpen – Die Stadtverwaltung ist dafür, den Neubau des Europagymnasiums auf dem Gelände zwischen dem Friedhof und dem Neffelbach zu errichten. Östlich davon – in Richtung Lothringer Straße – sollen dann neue Sportanlagen entstehen, die unter anderem vom Fußballclub Blau Weiss Kerpen genutzt werden können. So sieht es eine entsprechende Vorlage vor, über die am Mittwoch, 4. März, 17 Uhr, der Schulausschuss diskutieren wird. Die Entscheidung soll dann Ende März im Stadtrat erfolgen.

Insbesondere Verkehrsgründe werden dafür angeführt, dass der Standortvariante 1 (südlich Friedhof) gegenüber der Variante 2 der Vorzug gegeben wird. Bei Variante 2 würde die neue Schule an der Lothringer Straße entstehen.

Zwischen Friedhof und Neffelbach soll nach Vorschlag der Verwaltung das neue Gymnasium gebaut werden.

Rund 15 Hektar stehen der Stadt zwischen der Kreisstraße 17 und dem Neffelbach zur Verfügung, die im Osten von der Lothringer Straße und im Westen von der Tennishalle begrenzt werden. Dort sollen die neue Schule, drei Sportplätze – einer davon als Stadion – und ein zentraler Parkplatz entstehen.

Zwei Varianten sind möglich

Bei Variante 1 könnten die unterschiedlichen Verkehrsströme besser getrennt werden, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. So sollen die Schulbusse über den Wirtschaftsweg westlich des Friedhofes fahren, der dafür noch ausgebaut würde. Die Lothringer Straße könnte als Fahrradstraße umgewandelt werden. Da bei der Variante 1 die Sportanlagen zusammenhängen, werde der „Campus-Gedanke“ gestärkt, so die Stadtverwaltung. Zudem soll es ein Wegesystem für Fußgänger geben, das – unter anderem über eine neue Brücke in der Nähe der Fläche, auf der das Hochhaus an der Maastrichter Straße gestanden hat – mit den Wohnquartieren in Kerpen bestens vernetzt werden könnte.

Kritik von Anwohnern

Wie es in der Vorlage heißt, habe sich auch schon die Lehrerschaft des Gymnasiums mit großem Konsens für die Variante 1 ausgesprochen. Ähnlich dächten die Eltern der Gymnasiasten. Auf dem bisherigen Gelände des Gymnasiums, das abgebrochen werden soll, wird ein Wohnviertel entstehen.

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