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Viertel Maastrichter StraßeGaragenhof in Kerpen wird immer wieder vermüllt

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Müll und andere Gegenstände verunreinigen den Gararagenhof und seine Umgebung.

Kerpen – Ein neues Gesicht entwickelt der Norden des Stadtteils Kerpen-Mitte: Das Bürgerzentrum an der Maastrichter Straße für 3,2 Millionen Euro ist im Bau, gleich nebenan entsteht eine Fußgängerbrücke über den Neffelbach.

Dank des Fassadenprogramms der Stadt Kerpen sind auch die Hochhäuser in dem Viertel am Nordring und an der Maastrichter Straße teilweise schon ansehnlicher geworden.

Schandfleck bleibt

Doch ein Schandfleck bleibt: Der Garagenhof an der Maastrichter Straße, der aus rund 100 Garagen besteht. Schon seit Jahren gibt es dort Müllprobleme, auf die nun wieder einmal der FDP-Politiker Tamer Kandemir hinweist: In der Tat bietet der Garagenhof bei einem erneuten Rundgang ein erschreckendes Bild: Im vorderen Bereich stapelt sich der Müll in einem Einkaufswagen, hinten – zum Neffelbach hin – liegt er an einer Stelle sogar meterhoch.

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Im vorderen Bereich stapelt sich der Müll in einem Einkaufswagen.

Auch das Dach des Garagenhofes wird offensichtlich für wilde Ablagerungen genutzt. Schrottteile und sogar eine komplette Teppichrolle liegen dort herum.

Keiner übernimmt Verantwortung

Offensichtlich hat die Stadtverwaltung bislang die Müllproblematik nicht in den Griff bekommen: Schon 2014 war die Verantwortung dafür zwischen Stadt und Kreis hin- und hergeschoben worden. Damals hatte die Stadt darauf hingewiesen, in der Sache nicht einschreiten zu können, da es sich um Müllablagerungen auf Privatgelände handele. Dafür sei aber der Kreis zuständig. Dort wurde angemerkt, dass viele Garagen nicht zum Abstellen von Autos, sondern zweckentfremdet würden – etwa als Lagerstätte für Schrottteile oder als Werkstatt. Dies aber sei ein „bauordnungsrechtliches Problem“, für dessen Lösung die Stadt Kerpen zuständig sei.

Die Sache sei kompliziert, sagt Roy Labisch, Referent im Bürgermeisterbüro: So sei es nicht einfach, die Nutzung der Garagen zu kontrollieren. „Wir dürfen nicht einfach hingehen, das Garagentor öffnen und hineinschauen.“ Vorher müssten die Eigentümer angeschrieben werden. Doch die herauszufinden, sei schwierig. Ursprünglich gehörten die Garagen zur Eigentümergemeinschaft des Hochhauses Maastrichter Straße 1-3. Dann aber seien sie oft einzeln weiterverkauft worden. Selbst ein Blick ins Grundbuch führe nicht immer zu den aktuellen Eigentümern. Es sei vermutlich auch so, dass viele Garageneigentümer gar nicht in Kerpen wohnten.

Stadt klärt auf

Auch das Quartiersmanagement, das im Rahmen des städtebaulichen Erneuerungsprogramms ISEK am Nordring eingerichtet wurde, lege Wert auf die Sauberkeit in dem Viertel, berichtet Labisch weiter. „Es klärt etwa die Bevölkerung dort über die Mülltrennung und über die Straßenreinigung auf.“

Bei dem Garagenhof aber seien auch die Quartiersmanager etwas ratlos, da man davon ausgehe, dass der Müll dort eher von auswärtigen Garagennutzern zurückgelassen werde.

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Tamer Kandemir jedenfalls will nun noch einmal einen Antrag stellen, wonach sich die Stadtverwaltung dem Thema verstärkt widmen solle. Es dürfe nicht sein, „dass die Menschen in diesem Viertel, das sich aktuell so wundervoll entwickelt, im Stich und mit Umweltverschmutzern allein gelassen werden“.