Ina Scharrenbach überreichte den Förderbescheid an den Bürgermeister von Kerpen: Freuen können sich besonders die Nutzer des Sportplatzes.
Behebung von FlutschädenKerpen erhält 1,3 Millionen Euro Förderung für Sportplatz
Einen Förderbescheid in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro zur Behebung von Hochwasserschäden der kommunalen Infrastruktur übergab Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, am Donnerstag im Kerpener Rathaus an Bürgermeister Dieter Spürck. Die Wiederaufbauhilfe wird vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert. Mit dem Großteil des Geldes werden der Sportplatz und das Vereinsheim der Spielvereinigung Balkhausen, Brüggen, Türnich (BBT) instand gesetzt und neu hergerichtet.
Die in einem Überflutungsgebiet liegende Sportanlage war samt Vereinsheim während der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 durch Überflutung und Unterspülung stark beschädigt worden. Daneben werden als weitere Maßnahmen in Kerpen in geringerem Umfang Kanalarbeiten und die Wiederherstellung unterspülter Flächen durch die Wiederaufbauhilfe abgedeckt.
Philipp Berger und Robert Romstedt, geschäftsführende Vorstände der BTT, erläuterten im Beisein von Ortsvorsteherin Irmgard Bremer sowie der beiden Landtagsabgeordneten Gregor Golland und Thomas Okos, wie die Sanierung zugleich zur Umgestaltung der Sportanlage genutzt werden soll. Aus dem bisherigen Tennenplatz, wird ein Naturrasenplatz, der bisherige Rasenplatz dagegen soll zu einem öffentlichen Bolzplatz umgestaltet werden. Denn ein Ziel des Vereins sei es auch, für alle Bürger da zu sein und das Miteinander im Ort zu stärken, betonte Berger.
Kerpen: Verein setzte sich für Beachvolley-Anlage ein
In diesem Zusammenhang lobte Ortsvorsteherin Bremer das Engagement des rund 400 Mitglieder zählenden Vereins, der sich zum Beispiel für eine Beachvolley-Anlage beworben und den Zuschlag erhalten habe. Noch im Sommer soll sie errichtet und der Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Die Ausschreibungen für die Sanierungsarbeiten laufen laut Spürck bereits, so dass er mit dem Beginn der Bauarbeiten im Zeitraum von Juni bis Oktober rechnet wird. Da das Gelände in einem Überflutungsgebiet liegt, wird ein Natur- und kein Kunstrasenplatz errichtet.
Dass hat nicht nur den Vorteil, dass die Fläche nicht versiegelt wird und weiter als Versickerungsfläche dient. Auch dem Sport kommt diese Lösung zugute. „Fußball auf Rasen macht immer noch am meisten Spaß“, erklärte Philipp Berger der Ministerin. Die beiden Vereinsvorstände freuen sich jedenfalls darauf, dass Ende des Jahres das Provisorium der notdürftig hergerichteten Plätze und fehlenden Dusch- und Umkleidemöglichkeiten zu Ende geht. Bis dahin müssen von der Stadt zur Verfügung gestellte Umzugscontainer, die in Eigenleistung zu Kabinen umgebaut werden, beim Umkleiden zumindest etwas Privatsphäre sichern, auch wenn es bis dahin weiter keine Duschen gibt.