Nachdem bereits am Freitagabend das Piepen eines Rauchmelders in einem Mehrfamilienhaus in Kerpen-Sindorf die Nachbarschaft hatte aufhorchen lassen und die Feuerwehr alarmiert hatte, hat ein Rauchmelder möglicherweise auch am Samstagabend (19. Oktober) Schlimmeres verhindert.

Anrufer schilderten der Feuerwehrleitstelle gegen 21 Uhr, dass in einem Mehrfamilienhaus in Kerpen-Brüggen der Rauchmelder schrillt. Die Feuerwehr machte sich daraufhin direkt auf den Weg. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Bewohnerin des Erdgeschosses bereits vor dem Wohnhaus. Im Treppenhaus war das Piepen des Rauchmelders sehr deutlich zu hören. Noch war zu diesem Zeitpunkt jedoch unklar, ob Menschen in der verrauchten Wohnung im ersten Obergeschoss waren.

Kerpen: Rettungsbühne wurde vor dem Haus in Position gebracht

In schwerem Atemschutz drangen die Feuerwehrleute dann in die Wohnung, die sich problemlos öffnen ließ. Parallel dazu wurde die Rettungsbühne der Feuerwehr vor dem Haus in Position gebracht. Von außen konnten die Einsatzkräfte so die Fensterfront des Hauses und der Wohnung kontrollieren.

Wie Einsatzleiter Brandoberinspektor Daniel Eßer berichtete, fanden die Feuerwehrleute angebranntes Essen auf dem Herd. Es wurde dann ins Freie gebracht. Weitere Personen wurden in der Wohnung nicht gefunden, die Bewohner trafen jedoch wenig später zu Hause ein. Nachdem die Küche dann mit der Wärmebildkamera kontrolliert und die Räume ordentlich gelüftet worden war, durften die Bewohner auch zurück in ihre Wohnungen.

Brandoberinspektor Daniel Eßer war mit den Feuerwehrleuten der Einheit Brüggen und den Einsatzkräften der hauptamtlichen Wache vor Ort.