Johann und Margareta Esser feiern Eiserne Hochzeit. Auch nach 65 Jahren lacht das Ehepaar noch immer jeden Tag zusammen.
Eiserne HochzeitEhepaar aus Kerpen lernte sich 1955 als „Schachkönigin“ und Clown kennen
Am 20. Februar 1955 besuchte die 17-jährige Kerpenerin Margareta Lohnert mit ihrer Schwester Betty den Fastnachtsball im Adolf-Kolping-Gesellenhaus. Johann Esser, damals 18 und aus Horrem, war auch dort, und die hübsche Margareta war ihm sofort aufgefallen.
„Wir haben den ganzen Abend getanzt, von Walzer bis Boogie-Woogie.“ Sie war als „Schachkönigin“, er als Clown kostümiert. Als er sie fragte, ob er sie wiedersehen könne, wich sie aus. „Ich wusste ja gar nicht, wie er unter seiner Gesichtsbemalung aussieht.“
Kerpen: Das Paar heiratete in der Stiftskirche
Die junge Frau arbeitete im Architekturbüro ihres Onkels Josef Lohnert in Kerpen, Johann war bei der Firma Wilhelm Wehrhahn in Horrem beschäftigt. Fünf Tage nach dem Ball wartete er auf sie vor dem Architekturbüro und brachte sie nach Hause.
Im August 1955 stellte er sich bei ihren Eltern vor. Es vergingen weitere drei Jahre, bis er sie an einem regnerischen Tag fragte, ob sie ihn heiraten wolle. Sie wollte. Eine Wohnung bekamen Paare zu der Zeit jedoch erst nach der Heirat.
Am 9. August 1958 trat das Paar vor den Standesbeamten, am 6. Juni 1959 in der Stiftskirche vor den Traualtar. 1963 kauften die beiden ein Grundstück in Sindorf und zogen im Oktober 1964 in ihr Eigenheim ein.
Johann Esser wechselte zu Rheinbraun, wo er bis zu seiner Pensionierung 1996 tätig war. Am ersten Weihnachtstag 1971 wurde Tochter Nicole geboren und die Jubilarin widmete sich fortan ganz der Familie. Sieben Jahre später kam Sohn Björn auf die Welt.
Gefeiert wird die eiserne Hochzeit bei Sohn Björn. Das Geheimnis ihres Glücks? „Wir lachen jeden Tag!“