Wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr wurde Anzeige erstattet. GPS-Sperre war offenbar manipuliert worden.
Fliegerhorst bei KerpenEurofighter kollidiert am Stützpunkt Nörvenich beinahe mit Drohne
Am Luftwaffenstützpunkt Nörvenich wäre ein Eurofighter beinahe mit einer Drohne kollidiert. Wie ein Sprecher des Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ mitteilte, ereignete sich der Zwischenfall bereits am vergangenen Donnerstag (13. Juni).
Der Pilot habe der Drohne in einer Höhe von knapp 652 Metern durch ein starkes Steigflugmanöver ausweichen können und habe sie mit nur etwa 15 Meter Abstand überfliegen können. Wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr wurde Anzeige erstattet. Der Eurofighter war an zweiter Stelle einer Formation aus vier Maschine, die kurz hintereinander gestartet waren.
Software der Drohne ist vermutlich manipuliert worden
Der Jet befand sich bereits in der Luft, als der Pilot die Drohne unmittelbar nach dem Start entdeckt habe. Auch kleinere Drohnen können nach Angaben des Sprechers verheerende Schäden an den Maschinen verursachen und Personal an Bord und am Boden gefährden.
Der Betrieb solcher Geräte sei daher im Berich von Flugplätzen untersagt und werde daher auch am Fliegerhorst Nörvenich durch eine GPS-Sperre grundsätzlich unterbunden. Eine solche Sperre sorge dafür, dass mit Hilfe von GPS gesteuerte Drohnen nicht in diesen Bereich fliegen können. Geschehe dies dennoch, ist nach Angaben des Sprechers des Geschwaders davon auszugehen, dass die Software manipuliert worden ist.