Marlies SieburgMein Büro, mein Gehalt, mein Auto
Kerpen – In unserer Serie stellen wir in loser Folge die Chefs im Kreis in einer Bilderserie vor Heute: Marlies Sieburg aus Kerpen.
Mein Büro
Die FC-Tasse darf auf den Schreibtisch nicht fehlen. Denn Marlies Sieburg ist bekennender Fan und Dauerkarten-Besitzerin. Auch ein Schutzengel aus Holz, Orchideen in Töpfen, ein zwei Meter großer Drachenbaum und ein Knetball finden sich auf oder neben dem Schreibtisch, den sie von ihrem Vorgänger übernommen hat. „Den Knetball kann ich auch als Punchingball benutzen, wenn ich mich mal über jemanden geärgert habe.“
Das Rathaus
Rund 300 Menschen arbeiten im Rathaus. Insgesamt sind bei der Stadtverwaltung circa 900 Menschen beschäftigt, deren oberster Chef Marlies Sieburg ist. Sie verdient netto etwas mehr als 6000 Euro.
Mein Auto, mein Rad
Im Stadtgebiet nimmt sie gerne das Dienstfahrrad der Stadtverwaltung, und zwar auch bei längeren Strecken: „Horrem etwa kann man gut durch den Wald mit dem Fahrrad erreichen.“ Ansonsten steht ihr für die Dienstfahrten ein weißer Ford Mondeo zur Verfügung, den sie dann meistens selber steuert. Nur auf längeren Fahrten, etwa nach Düsseldorf, lässt sich Sieburg von einem Mitarbeiter im Rathaus kutschieren.
Mein Blick aus dem Fenster
Beim Blick aus ihrem Fenster hat Marlies Sieburg nur im Winter freie Sicht, wenn die Blätter von den Bäumen gefallen sind: „Dann kann ich die Kollegen sehen, die in der Jahnhalle arbeiten.“ Sie hat dann auch im Blick, wer ins Rathaus kommt und wieder geht. Ab dem Frühling wächst die freie Sicht dann zunehmend zu. „Dann wird die Sicht immer grüner.“
Mein Vorzimmer
Seit 21 Jahren sitzt Gabi Uhlich als Vorzimmerdame im Bürgermeisterbüro. Gemeinsam mit Silvia Ruland koordiniert sie die Termine der Bürgermeisterin, organisiert Empfänge und leitet Telefonanrufe und Besucher, die auch schon mal spontan mit Sieburg sprechen wollen, an die richtige Adresse. „Das ist manchmal stressig und nicht immer konfliktfrei“, berichtet die 44-Jährige, die mit 16 Jahren als Bürogehilfin bei der Stadtverwaltung angefangen hat.
Mein Urlaub
Im Urlaub reist Marlies Sieburg gerne nach Brandenburg in die Uckermark, rund 80 Kilometer nördlich von Berlin. „Da gibt es viele Seen, schöne Wälder und wenig Menschen.“ Per Rad wird die Gegend erkundet, zwischendurch springt sie mal schnell in einen See, denn Sieburg radelt und schwimmt gerne. Legale Bademöglichkeiten gebe es dort reichlich, so dass die Gegend für sie als Ausgleich zur stressigen Arbeit ideal sei. „Dort finde ich Bewegung und Einsamkeit.“
Meine Hobbys
Beim Lesen kann sich Sieburg am besten entspannen: Zu Hause hat sie sich deshalb eine Bibliothek eingerichtet. Beim Schmökern sitzt sie gerne im gemütlichen Ohrensessel. Dabei bevorzugt sie oft „leichte Kost“ als Lektüre, schreckt aber auch vor ernsten Themen nicht zurück. Zurzeit liest sie das Buch „Der Junge im gestreiften Pyjama“, in dem es um das Leben in einem Konzentrationslager aus Sicht des Kindes des Kommandanten geht.