Nach UnwetterAn der Realschule Kerpen fällt der Unterricht aus

Feuerwehrleute saugten das Wasser aus den Schulfluren der Realschule ab.
Copyright: Eric Lamparter
Kerpen – Ein Unwetter hat am Dienstag gegen 18.30 Uhr in Kerpen deutliche Spuren hinterlassen. Innerhalb von wenigen Minuten setzte der Wolkenbruch nicht nur zahlreiche Straßen und Keller unter Wasser, sondern richtete auch großen Schaden am Schulzentrum Horrem/Sindorf Bruchhöhe an.
Bürgermeister sagt Unterricht ab
Dort steht die Willy-Brandt-Gesamtschule sowie die Realschule. Besonders betroffen ist der Teil der Realschule. Bürgermeister Dieter Sprück, der sich mit seinen Dezernenten und dem Chef der Feuerwehr, Wolfgang Grass, an der Einsatzstelle ein Bild verschaffte, sagte: „Die Turnhalle ist stark betroffen, zudem stehen Klassenräume der Realschule und das Lehrerzimmer unter Wasser. Der Schulbetrieb für die Realschule kann morgen nicht stattfinden.“

Klassenräume und das Lehrerzimmer der Realschule standen unter Wasser.
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Betroffen sind 630 Schüler. Wie hoch die Schäden sind, kann derzeit nur vermutet werden. Spürck: „Wir müssen abwarten, welche Schäden an der Turnhalle entstanden sind. Ich gehe derzeit von mehreren 100.000 Euro aus. Genaueres können wir erst später sagen.“
Unterricht soll am Montag wieder starten
Am Freitag findet planmäßig kein Unterricht in der Realschule statt. Spürck geht davon aus, dass am Montag der Schulbetrieb ganz normal weiterlaufen kann.

Das Unwetter richtete in der Schule Schäden von womöglich mehreren Hunderttausend Euro an.
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Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren stundenlang im Einsatz, um das Wasser abzupumpen oder abzusaugen. Mit Folie wurden Unterlagen im Lehrerzimmer abgedeckt. Das Wasser stand auch auf den Fluren, als die Einsatzkräfte eintrafen.
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111 Einsätze wegen des Starkregens
Insgesamt musste die Feuerwehr in Kerpen 111-mal wegen Starkregen ausrücken. Verletzt wurden niemand. Auch in Bergheim musste die Feuerwehr mehrfach ausrücken. Auch hier standen in erster Linie Kellerräume unter Wasser. Verletzt wurde auch in der Kreisstadt niemand.