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Neubauten werden belüftetStadt Kerpen will Schulen künftig besser ausstatten

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Wenn neue Schulen gebaut werden, hier die Weiße Schule, die ersetzt werden soll, erhalten sie Lüftungsanlagen.

Kerpen – Bei künftigen Neubauten oder umfassenden Sanierungen sollen die Schulen eine Lüftungsanlage erhalten. Diese Grundsatzentscheidung hat der Bau- und Feuerschutzausschuss auf Vorschlag der Verwaltung in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Anlass für die Vorlage der Verwaltung ist der Ersatzneubau der Weißen Schule an der Ulrichschule in Sindorf. In nächster Zeit stünden viele Schulneubauten an, bei denen die Frage zu klären sei, ob Lüftungsanlagen eingebaut werden sollten, so die Verwaltung. Daher empfehle sich eine Vereinheitlichung der Regelung.

Geöffnete Fenster reichten heute meist nicht mehr aus, erläutert die Verwaltung. Da die neuen Gebäude immer dichter gebaut werden, um den Energiebedarf zu reduzieren, wird eine gute Innenraumluft durch normales Lüften immer schwieriger. Dadurch steige allerdings der Kohlenstoffdioxidgehalt der Luft, was zu Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit bei Schülern und Lehrern führe. Bei dem Neubau der Weißen Schule stellte sich außerdem heraus, dass zusätzlich zu der Fußbodenheizung auch normale Heizkörper an den Wänden in den Klassenräumen installiert werden müssten, da der Wärmebedarf anders nicht gedeckt werden könne. Dadurch wäre der Energieverbrauch der Schule deutlich höher. Die zusätzlichen Kosten für den Einbau einer Lüftungsanlage liegen derzeit etwa bei 10.000 bis 15.000 Euro pro Anlage. „Demgegenüber stehen natürlich Einsparungen beim Energiebedarf“, heißt es aus der Verwaltung.

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Ein weiterer Vorteil sei die Möglichkeit der modernen Kühlung. Bei den immer wärmer werdenden Sommern sollte das nicht unberücksichtigt bleiben. Die Entscheidung habe jedoch nichts mit der aktuellen Überlegungen der Landesregierungen aufgrund der Corona-Pandemie zu tun, betont die Verwaltung.