Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein lockten viele Gartenfreunde, Hobbygärtner und Balkongestalter am Sonntag (30. April) auf den Friedrich-Ebert-Platz in Horrem. Organisiert von Goldschmiedin Ilara Ihlow und Heinz Clermont vom Gartenbauverein Horrem fand dort der zweite Pflanzenflohmarkt statt.

25 private Anbieter und Vereine hatten ihre Stände aufgebaut und boten selbstgezogene Pflanzen, Blumen und Ziersträucher an. „Wir wollen Horrem grüner machen!“, sagten Ilara Ihlow und Heinz Clermont. Dazu solle eine kompetente Beratung beitragen, damit das Stadtbild von mehr Grün und weniger Beton geprägt werde.

Saatgutbibliothek war bei den Besuchern sehr gefragt

Auch sei es ihnen ein Anliegen, „Gutes zu tun“, denn auf dem Pflanzenflohmarkt könne man zu deutlich günstigeren Preisen einkaufen als in einem Gartencenter. Erfreut seien sie auch über die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Pflanzentauschbörse in Kerpen. Die nächste sei am 21. Mai auf dem Stiftsplatz.

Von großem Interesse beim Pflanzenflohmarkt war die Saatgutbibliothek. Hier lag, in Briefumschlägen verpackt, kostenloses Saatgut. Besucher konnten dort auch eigenes Saatgut deponieren, sodass die Bibliothek mit der Zeit wachsen würde.

Kinder werkelten mit Mörser, Wasser und Sieb

Simone und Stefan Bergheim aus Erftstadt waren dabei, um auf Pflanzen aufmerksam zu machen, die mehrere hundert Jahre alt – und in Vergessenheit geraten seien. So die Ackerpflanze „Kornrade“, die in der modernen Landwirtschaft verschwunden sei und die „Färber Kamille“. Beide sollen nun wieder in die Gärten integriert werden.

Am Stand des Fröbel-Kindergartens „Wunderkind“ werkelten die Kinder mit Mörser, Wasser und Sieb und lernten so, wie man aus Blüten Farben herstellen kann. Die Kerpener Ronny Kellner und Stefan Walenda, Imker aus Leidenschaft, präsentierten ihre Honigspezialitäten, Honigwein und Bärenfanglikör. Unter www.gbv-horrem.de gibt es weitere Infos zum Thema Garten.