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Kerpener Schule evakuiertSieben Schüler durch Gas verletzt – 15-Jähriger gesteht Tat

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Großeinsatz Kerpen Lamparter

Zahlreiche Rettungswagen waren am Donnerstag am Schulzentrum Bruchhöhe im Einsatz.

Kerpen – Kerpen. Großalarm im Schulzentrum Bruchhöhe: Gegen 11 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Gasaustritt gerufen. Mehrere Schülerinnen und Schüler klagten über Reizungen der Atemwege und der Augen, Übelkeit und Schwindel. Die Schulleitung ließ alle Gebäude evakuieren.

Als die Feuerwehr eintraf, lief die Evakuierung bereits. Im Trakt der Realschule wurde im Flur intensiver Reizgas-Austritt festgestellt. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, habe man einen 15-jährigen Tatverdächtigen ermitteln können. Im Beisein seiner Mutter habe er die Tat gestanden, so die Polizei. Die Beamten stellten Tierabwehrspray und das Mobiltelefon des Jugendlichen sicher. Er und die Mutter waren am Nachmittag wieder zu Hause, das Motiv ist derzeit noch unklar.

Kerpen Reizgas Schule

Am Schulzentrum in Kerpen waren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz.

In dem Schulkomplex sind Gesamt- und Realschule untergebracht. Etwa 1700 Schüler und Schülerinnen versammelten sich draußen an den vorgesehenen Sammelpunkten. Unter der Einsatzleitung von Brandrat Stefan Peters wurden die Betroffenen in der Mensa erstversorgt.

Sieben Schülerinnen und Schüler in Kerpen verletzt

Die Feuerwehr, sieben Rettungswagen und vier Notärzte waren im Einsatz. Untersucht wurden 26 Schüler und Schülerinnen. 19 von ihnen waren mit dem Gas in Kontakt gekommen, hatten aber keine Verletzungen davongetragen. Sieben Kinder und Jugendliche erlitten leichte Verletzungen, ein Schüler wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr lüftete die Gebäude.

Am Mittag wurde der Schulbetrieb weitgehend fortgesetzt, gegen 13.30 Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet. Bis auf die betroffenen Schüler konnte die Jugendlichen zurück in den Unterricht. Feuerwehrchef André Haupts lobte die perfekt abgelaufene Evakuierung der Gebäude. Auch Bürgermeister Dieter Spürck machte sich ein Bild von der Lage. Sowohl von Real- als auch von der Gesamtschulleitung waren keine Stellungnahmen zu dem Vorfall zu bekommen.