Streit über BetreuungszeitenNeue Kommunalgruppe kämpft um Kinderbildungsgesetz
Kerpen – 20 Beschäftigte aus der Kindertagespflege haben die Kommunalgruppe Kerpen des Berufsverbands für Kindertagespflegepersonen NRW gegründet. Die Gruppe will sich für die Einhaltung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) einsetzen.
„Wir haben uns gegründet, um beachtet und gewürdigt zu werden – und dafür, dass die Reform des KiBiz in Zukunft besser umgesetzt wird“, erläutert Mitglied Alexandra Schulz-Knevel. Die Gruppe beklagt , dass der Paragraf 3a des Gesetzes nicht eingehalten werde. Danach können Eltern selbst nach Bedarf bestimmen, in welchen Zeiten ihre Kinder betreut werden sollen. In Kerpen aber werde das von der Verwaltung entschieden. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Gleichstellung der Tagespflege mit den Kindergärten. Rechtlich haben beide den gleichen Bildungsauftrag, in Bezug auf die Eingewöhnungszeit gibt es aber Unterschiede. „Da legt man uns leider auch sehr viele Steine in den Weg.“
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Die Kindertagespfleger suchen derzeit das Gespräch mit den Kerpener Ratsfraktionen. Das erste Treffen der Kommunalgruppe findet am Donnerstag, 5. November, 18.30 Uhr, im Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde St. Maria Königin in Sindorf statt. (maf)