Chippen und ImpfungTiertafel Rhein-Erft will Ukraine-Geflüchteten mit Tieren helfen
Rhein-Erft-Kreis/Bergheim – „Wir wollen helfen“, sagen Dagmar Oetken und Annette Quadt von der Tiertafel Rhein-Erft. Der Verein, der Tierhaltern in finanzieller Not mit Futter und Unterstützung bei Tierarztbesuchen unter die Arme greift, will seine Hilfe nun auch auf Geflüchtete aus der Ukraine ausdehnen, die mit ihren Haustieren in den Rhein-Erft-Kreis gekommen sind.
„Viele Menschen werden nur mit dem Nötigsten geflüchtet sein“, sagt Dagmar Oetken. Daher wolle die Tiertafel beispielsweise eine Erstausstattung zur Verfügung stellen, etwa mit einem Körbchen und auch Tierfutter. Ebenso wolle man Tierarztbesuche finanzieren. „Wir übernehmen das Chippen und das Impfen“, sagt Oetken – zumindest soweit es die Kapazitäten des Vereins zuließen.
Flucht aus der Ukraine: Impfstatus der Tiere muss geklärt werden
„Wichtig ist, dass der Impfstatus der Tiere hier geklärt wird“, sagt Annette Quadt. In der Ukraine etwa sei die Tollwut durchaus noch verbreitet. „Viele Geflüchtete kommen ohne Impfpässe hier an.“ Daher sei es wichtig, dass die Haustiere einem Tierarzt vorgestellt würden.
Schon jetzt kümmert sich das Team der Tiertafel um mehrere Geflüchtete aus der Ukraine und deren Haustiere. So gebe es in einer Unterkunft in Bergheim bereits Familien mit zwei Katzen, einem Hund und zwei Farbratten. „Für die Ratten haben wir über ein Onlineportal bereits einen Käfig besorgt, damit sie nicht die ganze Zeit in einer Transportbox sitzen müssen“, sagt Dagmar Oetken.
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Grundsätzlich hilft die Tiertafel nur da, wo Tierhalter erst nach der Anschaffung eines Haustiers finanziell in Not geraten ist. „Wir unterstützen keine Neuanschaffungen, Züchtungen und Vermehrungen“, teilt der Verein ein.
Die Tiertafel Rhein-Erft hat ihren Sitz in Bergheim Am Jobberath. Zu erreichen ist das Team unter der Rufnummer 0152-51082765 oder per E-Mail.