Rund 35 Landwirte aus dem Rhein-Erft-Kreis, Euskirchen und Düren machten Jung und Alt am Samstagabend mit ihrer Lichterfahrt von Bergheim-Glesch nach Bedburg-Königshoven eine große Weihnachtsfreude.

Seit ein paar Jahren schon ziehen die Landwirte und Mitorganisator Florian Lemm mit geschmückten Traktoren in Glesch los und fahren am Kinderheim St. Gereon Zieverich, dem Altenheim Erftflora in Bedburg, dem Seniorenzentrum Weber und dem Kaster Seniorenheim vorbei, um die Bewohner in Weihnachtsstimmung zu versetzten.

„Seit drei Jahren bin ich schon dabei, um anderen eine Freude zu machen“, berichtet Landwirt Lemm, der selig ausführt: „Die Resonanz auf unsere Fahrt ist sehr groß und positiv. Wenn dann noch Kinder mit ihren geschmückten Spielzeug-Traktoren an die Strecke kommen, erfüllt das einen umso mehr.“

Rhein-Erft-Kreis: Großes Interesse der Anwohner an dem Korso

Augenscheinlich brachten die Landwirte nicht nur dem Kinderheim und den Seniorenzentren weihnachtlichen Flair vorbei, auch die umliegenden Anwohner zeigten vom Startpunkt aus großes Interesse an der Lichterfahrt. So empfingen bereits am Treffpunkt einige Familien die Landwirte, um ihre verzierten Landfahrzeuge im Stillstand zu begutachten.

Neben einfachen Weihnachtsketten brachten die Bauern auch Geschenke, Weihnachtssterne, Rentiere und Engel an ihren Gefährte an. Als Weihnachtsmänner verkleidet, reiste Landwirt Bernd Krings mit seinem Kollegen Daniel Scheiff erstmals eigens aus Titz-Opherten an. Die beiden hatten im vergangenen Jahr erstmals an einer Lichterfahrt in ihrem Kreis teilgenommen und Gefallen daran gefunden. Da ihre Veranstaltung in diesem Winter keine Genehmigung bekam, schlugen sie diesmal in Bedburg auf.

Mitorganisator Florian Lemm sagte hinsichtlich zukünftiger Lichterfahrten: „Ich hoffe, dass wir das im nächsten Jahr wieder machen dürfen.“ Auch in Kerpen und Erftstadt fanden am Samstag und Sonntag Lichterfahrten mit Traktoren statt, bei denen sich die ortsansässigen Landwirte wechselseitig unterstützen. Mit rund 50 Traktoren fuhren sie durch die Städte, „um Mut in dieser doch recht trüben Zeit mit den teuren Energiekosten, Inflation und Krieg zu den Menschen zu bringen. Aber auch, um ihren Kollegen einen Funken Hoffnung zu bringen, da es vielen gar nicht gut geht.“