AboAbonnieren

Früherer NationalcoachSo feierte Erich Ribbeck seinen 80. Geburtstag in Pulheim

Lesezeit 2 Minuten

Der Pulheimer Erich Ribbeck, der am Dienstag seinen 80. Geburtstag feierte, war 1999 DFB-Teamchef (Bildmitte). Ihm zur Seite standen damals Erich Rutemöller (l.) und Uli Stielike.

Pulheim – Seinen 80. Geburtstag hat Erich Ribbeck zu Hause in Pulheim verbracht. Der einstige Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft war für die große Schar der Gratulanten da. Den Vormittag verbrachte der Wuppertaler damit, zahllose Telefongespräche anzunehmen. Zwischendurch war der seinerzeit jüngste Trainer in der Fußball-Bundesliga am Briefkasten: „Da war auch einiges drin, das habe ich dann beim Telefonieren schon mal sortiert.“

Am späten Nachmittag wurde dann daheim im engsten Familienkreis mit Ehefrau Ulla gefeiert. Ribbecks Bruder kam zu Besuch, genauso wie seine Tochter und sein Sohn samt der sechs Enkelkinder. Am Abend wurde die Geburtstagsrunde von Ribbecks Lieblingsitaliener in den eigenen vier Wänden verköstigt.

Nach den Höhepunkten seiner langen Karriere wird Ribbeck in diesem Tagen häufig gefragt. „Ich pflege dann immer zu sagen, ich hatte zu allen Zeiten schöne Momente – und natürlich auch Momente, die nicht so schön waren.“ Zu den schönen Momenten zählt der Fußballlehrer, der mit 30 Jahren beim damaligen Bundesligaabsteiger Rot-Weiß Essen seinen ersten Cheftrainerposten erhielt, im Gespräch mit dieser Zeitung „den Nichtabstieg mit Borussia Dortmund, wo ich ja nur knapp ein Jahr war. Es gab viele schöne Situation, dazu zählt natürlich auch der Gewinn des Uefa-Pokals mit Bayer Leverkusen.“ Das war 1988 und markiert den größten Erfolg in der Geschichte des Vereins. Vier Jahre später rief der FC Bayern München Ribbeck an die Isar, wo er mit Lothar Matthäus Vizemeister wurde.

Zu den weniger schönen Momenten dürfte der unfreiwillige Abschied vom DFB-Team am 21. Juni 2000 zählen. Zuvor hatte die Nationalelf unter „Sir Erich“, wie er wegen seiner Umgangsformen vom Boulevard genannt wurde, die Europameisterschaft in den Niederlanden und Belgien völlig verpatzt.