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Guidelplatz in Pulheim-BrauweilerDie Pläne für die Neugestaltung begeistern

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Der Guidelplatz soll mit Naturstein und hellem Granit gestaltet werden.

Pulheim-Brauweiler – So begeistert waren die Politiker im Planungsausschuss schon länger nicht mehr. „Da kann man neidisch werden. Die Entwürfe gefallen uns sehr gut“, fand Luzia Kilias (FDP). Als „Highlight“ bezeichnete Gregor Nachtwey, sachkundiger Bürger in der CDU, die Gestaltungspläne des Düsseldorfer Ateliers Fritschi und Stahl und folglich auch das neue Gesicht des Guidelplatzes.

Stimmt auch der Ausschuss für Tiefbau und Verkehr am Mittwoch, 4. Juli, der Empfehlung des Planungsausschusses zu – und davon ist auszugehen – trifft die Verwaltung die für das weitere Vorgehen erforderlichen Schritte.

Derzeit sind die Bauarbeiten auf dem Guidelplatz in vollem Gange. Die verbleibende Fläche ist recht schmal.

Die Arbeiten in der Ortsmitte beginnen, sobald das Bauprojekt in der Regie der Gold-Kraemer-Stiftung fertiggestellt ist. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro, konkrete Zahlen ermittelt derzeit das mit der tiefbautechnischen Planung beauftragte Aachener Büro.

Das Atelier schlägt vor, den „schmalen, engen Platz, der sich zur Prälatur hin aufweitet“ komplett barrierefrei und mit einem Naturstein (belgischer Blaustein) zu gestalten, so Architektin Anne Höing.

Als „teilende Elemente“ sollen Streifen aus hellem Granit verlegt werden. Der „hochwertige“ Naturstein wird auch vor dem Prälaturgebäude verlegt. Der Streifen ist an der schmalsten Stelle 2,30, an der breitesten Stelle 5,50 Meter breit, der „Respektabstand“, so Anne Höing, zur Prälatur beträgt 3,70 Meter.

Zwei helle Granitstreifen sollen die Ehrenfriedstraße, eine Kreisstraße, einrahmen. Die Fläche dazwischen soll mit gefärbtem Asphalt belegt werden. Naturstein als Belag scheidet aus, da die Kreisstraße einer besonderen Beanspruchung unterliegt. „Das war eines unserer schmerzlichsten Eingeständnisse.“

Damit die Fahrer einerseits langsamer fahren, andererseits aufmerksamer sind, soll die Ehrenfriedstraße schmaler werden. Zusätzlich schlägt die Architektin vor, Berliner Kissen, wie vor dem Schulzentrum Brauweiler, zu verlegen. An verschiedenen Stellen sind geschwungene Bänke, Fahrradständer, Bäume und ein Brunnen mit einer „klassischen, kubischen Form“ und einer Plastik vorgesehen. Diese soll Nikolaus Lauxen, dem Erbauer des Prälaturgebäudes, gewidmet werden.

Die „schlichten, stelenartigen Lampen“, die wie die Bänke in Gebäudenähe stehen, werden so ausgerichtet, dass sie den Platz ausleuchten, Poller, in die Leuchten eingelassen sind, sollen die Wege ausleuchten.

Die Pläne wird die Verwaltung den Bürgern am Donnerstag, 6. September, 18 Uhr, im Schulzentrum Brauweiler vorstellen.