Zu wenig PlatzPlanungen für Anbau der Wolfhelmschule in Pulheim dauern an
Pulheim – Der politische Wille ist da. Die Kämmerei hat längst vorgesorgt und Geld für einen zweigeschossigen Anbau auf dem Gelände der Wolfhelmschule im Doppelhaushalt 2022/2023 reserviert. Offen ist allerdings, wann die Planungen für den Neubau abgeschlossen sein werden.
Vor einigen Wochen hatte Stadtsprecherin Ruth Henn auf Anfrage der Redaktion mitgeteilt, die Planungsphase „soll bis Herbst 2022 abgeschlossen sein“. Anschließend würden die Arbeiten ausgeschrieben, „voraussichtlich bis Sommer 2023. Eine Fertigstellung ist für 2024 vorgesehen.“
Nun gibt die Stadtverwaltung auf erneute Anfrage bekannt, es werde derzeit noch geprüft, ob der ursprünglich avisierte Zeitplan eingehalten werden könne. „Eine Fortschreibung des Zeitplans wird voraussichtlich im August erfolgen.“
Der zweigeschossige Neubau ist erforderlich, da in der Wolfhelmschule an der Zehnthofstraße Unterrichtsräume und Platz für den Mensabetrieb der OGS fehlen. Das neue Gebäude soll den eingeschossigen Eingangsbereich ersetzen, der rechts an den Haupttrakt angrenzt.
Eine Sanierung wäre unwirtschaftlich
Zunächst hatte die Stadtverwaltung erwogen, den eingeschossigen Eingangsbereich mit einem weiteren Geschoss aufzustocken. Nach eingehender Prüfung hatte das Fachamt diese Variante allerdings verworfen.
Die Stadtverwaltung hatte diverse Gründe genannt, die gegen diese Variante sprechen: So etwa ist die Decke zu niedrig, es fehlen WC-Anlagen für Menschen mit Handicap, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer; würden Foyer/Speisebereich und die WC-Anlagen getrennt beziehungsweise die fehlenden gebaut, würde das Foyer kleiner.
Außerdem müssten das in die Jahre gekommene Bestandsgebäude energietechnisch auf den neuesten Stand gebracht und die „technischen Anlagen“ saniert werden. Einen sanierungsbedürftigen Anbau aufzustocken, hält die Stadtverwaltung nicht für vertretbar.
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In der Bauphase will sie Interimslösungen auf dem Schulgelände schaffen. Die grob geschätzten Kosten für den Neubau liegen bei rund 1,2 Millionen Euro, inklusive Abbruch.