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PlanetenviertelGrundstücke in Pulheim-Süd sind heiß begehrt

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Eine Lärmschutzwand (im Hintergrund links) schirmt das geplante Wohnquartier ab.

Pulheim – Versteckt hinter einer Lärmschutzwand erstreckt sich das künftige Wohnquartier Pulheim-Süd. Das 300 Meter lange, aus mit Steinen gefüllten Drahtkörben (Gabionen) bestehende Bauwerk schirmt das Planetenviertel (Bebauungsplan 113) von der Geyener Straße ab.

Die vorbereitenden Arbeiten auf den dahinter liegenden ehemaligen Ackerflächen sind beendet, die provisorischen Baustraßen sind angelegt. Deutlich verändert hat sich auch die Pariser Straße. Zwei Fahrbahnen sind dort angelegt, nahe der Kindertagesstätte hat die Stadt einen zweiten Kreisel bauen lassen. Eine der Fahrbahnen dient als Zufahrt in das angrenzende Europaviertel und zu der Kita, die zweite als Ausfahrt aus dem vor Jahren entstandenen Wohngebiet.

Zuschlag wurde ausgelost

Dazwischen sind Parkplätze angelegt worden. Eine weitere Zufahrt führt von dem neuen Kreisel an der Geyener Straße/ Am Bendacker in das Planetenviertel.

Schon bald sollen auf den ersten der 48 Grundstücke die Bauarbeiten beginnen, so Stadtsprecher Dirk Springob. Die Nachfrage sei sehr groß gewesen. An Einzelbewerber habe das städtische Immobilienmanagement rund 1600 Exposés verschickt. „Es gab 453 Bewerbungen.“ Der Zuschlag für jedes Grundstück sei per Los erfolgt, unter notarieller Aufsicht. Springob: „Bis auf wenige Ausnahmen sind bereits alle Kaufverträge beurkundet.“ Drei Grundstücke seien für Reihenhäuser reserviert, weitere fünf für Etagenwohnungen. „Hier entstehen in 17 Mehrfamilienhäuser circa 180 Wohneinheiten“, so der Stadtsprecher.

Um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum zu begegnen, werde die Stadt im nächsten Jahr weitere 40 Grundstücke an Einzelbewerber und weitere drei für Geschosswohnungen an Investoren oder Bauträger verkaufen, so Springob. Sie sollen auf einem derzeit brachliegenden Areal entstehen, das vom Europaviertel und der Wohnbebauung am Hirsch- und Elchweg umgeben ist. Grünes Licht für den Bebauungsplan 115 hatte die Politik vor einigen Monaten gegeben.