Die Frage, warum er ein Buch geschrieben hat, beantwortete Walter Lehnertz kurz und bündig mit den Worten „Die Frau ist schuld“.
Waldi Lehnertz aus „Bares für Rares“ stellte in Pulheim Krimi vor
Eine spannende und rätselhafte Ausgangssituation sei das Wesentliche für einen guten Krimi, antwortet Walter Lehnertz auf die Frage, welche Empfehlungen er angehenden Buchautoren für ihren Erstlingskrimi an die Hand geben würde. Der Rest, die Ausgestaltung der Figuren und die Handlung, ergebe sich eigentlich von ganz alleine.
Am Dienstag, 17. Oktober, stellte der als „80 Euro Waldi“ bekannte Antiquitätenhändler in der Fernsehreihe „Bares für Rares“ seinen ersten Krimi im Pulheimer Walzwerk vor. Der Titel lautet „Mord im Antiquitätenladen“. Zurück von einem Angelwochenende entdeckt der Protagonist, der Antiquitätenhändler Siggi, in seinem Laden die Leiche eines älteren Mannes und ein unbekanntes Gemälde an der Wand.
„Bares für Rares“: Kunstauktion mit halbseidenen Gestalten
Als er die Polizei ruft, ist die Leiche verschwunden, das Bild hängt noch. Mit dem Argument „ohne Leiche kein Mord“ verzichten die Beamten auf eine weitere Untersuchung des Falles. Siggi beschließt dem Rätsel selbst auf den Grund zu gehen, Seite an Seite mit seinem Freund Anton und seiner Assistentin Doro.
Es besteht kein Zweifel: In den Roman fließen Waldis Erfahrungen als Antiquitätenhändler ein, mit Siggi geht Waldi also selbst auf die Suche nach dem Täter. Die Figur des Freundes Anton gehe zurück auf Detlev Kümmel, einen der „Bares für Rares“-Kunstexperten, mit dem Waldi befreundet ist, erfuhren die Gäste der Buchvorstellung.
„Bares für Rares“: Walter Lehnertz stellt Krimi vor
Co-Autorin Miriam Rademacher las ein Kapitel aus dem Roman vor. In einer Kunstauktion treffen Siggi und Anton auf halbseidene Gestalten, den Kölner Zuhälter Bodo und die Hochstaplerin Gräfin von Pilz mit ihrem Hund „der kleine Lord“. Nach einem Missgeschick muss Siggi den kleinen Hund sogar wiederbeleben.
Auf die Frage aus dem Publikum, was ihn bewogen habe, unter die Autoren zu gehen, gestand Waldi Lehnertz: „Die Frau ist schuld.“ Seiner Ehefrau Sonja zuliebe habe er es geschrieben. Erst im Mai 2024 wird der Krimi „Mord im Antiquitätenladen“ im Rowohlt Verlag erscheinen.
Die Fangemeinde kann allerdings jetzt schon Gutscheine für Waldis Erstlingswerk kaufen. Waldi Lehnertz verspricht, die vorbestellten Bücher handsigniert auszuliefern.