Pulheim-BrauweilerBrunnen für den Guidelplatz fand am Ende eine Mehrheit
Pulheim-Brauweiler – Er war von Anfang an als weiteres gestaltendes Element für den Guidelplatz geplant. Zwischenzeitlich stand er allerdings auf der Kippe – aus Kostengründen. Doch nun steht fest: Der Brunnen wird in der Nähe der Bäckereifiliale Merzenich errichtet. Als Hommage an Nikolaus Lauxen, den Erbauer des Prälaturgebäudes. Das hat der Ausschuss für Tiefbau und Verkehr beschlossen. Das Votum war einstimmig.
Die Frage, ob mehr Grün auf den Guidelplatz kommt, beispielsweise in Form von mobilen Pflanzkübeln, hat der Fachausschuss nicht abschließend geklärt. Mit dem Thema soll sich der Umweltausschuss beschäftigen. Er tagt am Donnerstag, 1. Juli, gemeinsam mit dem Planungsausschuss. Die Stadtverwaltung sicherte zu, dass sie das Thema noch auf die Tagesordnung setzen wird. Architekt Benedikt Stahl vom Atelier Fritschi und Stahl, das den Guidelplatz geplant hat, warb mit deutlichen Worten dafür, die verbleibende Fläche frei zu halten, statt sie mit einigen wenigen kleinen Pflanzkübeln „ein bisschen grüner zu machen“. „Scham- beziehungsweise Restgrün“ werde den Guidelplatz nicht schöner machen. „Ich würde empfehlen, den Platz mit der Brunnenanlage zu vollenden.“ Er sei ein Element, das zum Spielen und Verweilen einlade.
Gewisse Einschränkungen
Der Architekt wies darauf hin, dass der Guidelplatz als urbaner Platz geplant sei, als Antwort auf und Referenz an das Abteigebäude. „Es gibt aber gewisse Einschränkungen.“ Auf einigen Flächen gebe es keine Möblierung, „sie müssen für die Feuerwehr frei gehalten werden“. Bäume auf dem Platz zu pflanzen sei wegen der darunter liegenden Tiefgarage nicht möglich. Doch seien an Verbindungswegen begleitende Grünflächen und Bäume sowie eine begrünte Pergola vorgesehen.
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Auf den Vorschlag der CDU, die Brunnenanlage um 1,50 Meter zu verkleinern, reagierte Benedikt Stahl zurückhaltend. Holger Veit (CDU) hatte dies vorgeschlagen, da der Sprung von 30 000 Euro, die der Brunnen ursprünglich kosten sollte, auf 110 000 Euro, gewaltig sei. „Das würden wir prüfen.“ Er könne nicht sagen, ob der Brunnen dann 15 Prozent billiger werde. „Es steckt die gleiche Technik drin, die gleiche Arbeitszeit.“ Warum die Kosten so gestiegen seien, könne er nicht sagen. „Wir haben insgesamt eine Verteuerung im Baugewerbe.“ Marita Pörner (SPD) sprach von einem stimmigen Konzept. „Der Brunnen ist unverzichtbar.“ Er würde den Platz bereichern, befand Walter Lugt (Wir für Pulheim). Günter Zaar (Bündnis 90/Die Grünen) sagte, der Brunnen finde „absolute Akzeptanz“.