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Zeugen gesuchtDiebe stehlen Karnevalisten in Pulheim 290 Liter Kölsch

Lesezeit 2 Minuten
Ein Köbes trägt im Brauhaus Früh am Dom Kölsch-Bier. So oder so ähnlich sieht das Kölsch aus, wenn es aus den Pittermännchen gezapft wird. 290 Liter des kostbaren und köstlichen Gebräus sind einem Pulheimer Karnevalsverein abhanden gekommen.

So oder so ähnlich sieht das Kölsch aus, wenn es aus den Pittermännchen gezapft wird. 290 Liter des kostbaren und köstlichen Gebräus sind einem Pulheimer Karnevalsverein abhanden gekommen.

Mal ganz nüchtern betrachtet: Da will jemand den Jecken in Pulheim den Spaß am Karneval verderben. Die haben nun Anzeige erstattet.

Kölsch hat mitunter einen schweren Stand. Da verschwinden in Pulheim mir nichts, dir nichts 290 Liter des kostbaren Gerstensafts, und der Polizei ist das nicht mal eine Pressemitteilung auf ihrem Nachrichtenkanal wert.

Eher etwas verschämt und versteckt läuft der Bierklau auf der Facebook-Seite der Polizei des Rhein-Erft-Kreises: quasi als Abspielort für Kurioses. Dort hatte die Polizei-Pressestelle vor Monaten auch von einer Enten-Rettung der Beamten geplaudert.

Für Weintrinker: „Pittermännchen“ sind 10-Liter-Fässer

Zur Sache – schließlich handelt es sich bei einem solchen Kölsch-Coup um eine ernste Sache; erst recht, wenn der rechtmäßige Eigentümer ein Karnevalsverein ist. Da hört der Spaß bekanntlich auf.

Ein Mitglied eines Pulheimer Karnevalsvereins hatte den Diebstahl von 29 Pittermännchen Kölsch angezeigt. Für Weintrinker: Als Pittermännchen werden handliche 10-Liter-Fässchen bezeichnet.

Da gehört eine Soko „Pittermännchen“ an den Start

Erste Ermittlungen ergaben – ganz nüchtern betrachtet: Täter haben das „flüssige Gold“ aus einem Kühlanhänger an der Alten Kölner Straße zwischen ein Uhr nachts am Montag (23. Januar) und zehn Uhr vormittags am Dienstag (24. Januar) gestohlen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Diebstahl aufgenommen. Ob eine Soko „Pittermännchen“ gebildet worden ist, geht aus dem Facebook-Post nicht hervor.

Damit die Pulheimer Karnevalisten nun aber nicht dürsten müssen und „den demnächst geplanten Karnevalsveranstaltungen nichts im Weg steht“, suchen die Ermittler Zeugen, die Informationen zur Tat oder zum Verbleib der Bierfässer geben können. Hinweise nehmen die Beamten unter 02233-52-0 oder per E-Mail an postelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen. Eine genauere Beschreibung der Bierfässer liegt bedauerlicherweise nicht vor.