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Für 3,1 Millionen EuroSchule in Pulheim bekommt Interimsbau

Lesezeit 2 Minuten
Die Horionschule in Pulheim, fotografiert durch einen Bauzaun hindurch fotografiert

Die Bauarbeiten an der Horionschule ruhen aktuell – jetzt soll ein Interimsbau entstehen

Der Pulheimer Stadtrat hat in einer vorgezogenen Entscheidung den Interimsbau für die Horionschule bewilligt. Für 3,1 Millionen Euro soll zeitnah ein Modulbau entstehen.

Bis Ende März wollten Politik und Stadtverwaltung nicht warten. Erst dann wird der Nachtragshaushalt beschlossen. Da die Horionschule so schnell wie möglich weitere Räume für zusätzliche Klassen benötigt, hat der Stadtrat noch im Dezember außer der Reihe 3,1 Millionen Euro bewilligt.

Pulheim: Modulbau als Übergang für Horionschule

Das Geld für einen Interimsbau ist vorhanden, da die Stadtverwaltung einige Schulbauprojekte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben hat. Die entsprechenden Summen wird die Kämmerei aber im Nachtragshaushalt für das laufende Jahr wieder bereitstellen. Um das Projekt „Interimsbau für die Horionschule“ zu beschleunigen, hatte die Stadtverwaltung vorgeschlagen, dass der Stadtrat das Geld früher freigibt. Das Gebäude in Modulbauweise soll an der Stommelner Straße 90 errichtet werden. Auf diese Übergangslösung hatten sich Schulleitung und Stadtverwaltung verständigt. Denn selbst wenn die ins Stocken geratene Generalsanierung abgeschlossen ist, fehlt in dem Gebäude beziehungsweise auf dem Gelände an der Kölner Straße der Platz für zusätzliche Klassen. Die Politik trägt diese Übergangslösung mit.

Bevor die Arbeiten auf dem Gelände beginnen können, müssen das Gebäude und die Scheune, die dort noch stehen, abgebrochen werden. Die Fachabteilung im Rathaus geht von einer mindestens 18-monatigen Planungsphase und Bauzeit aus. Wobei die Stadtverwaltung darauf hinweist, dass es angesichts der derzeitigen Marktlage, der Auslastung der Hersteller und möglicher Lieferschwierigkeiten zu Verzögerungen kommen kann.

Klassenräume und Lehrerzimmer für 3,1 Millionen Euro

Hätte der Stadtrat die 3,1 Millionen Euro erst im März bewilligt, wäre das Geld nach Angaben der Stadtverwaltung wohl erst Ende April verfügbar gewesen und der zweigeschossige Interimsbau würde frühestens Ende Oktober 2024 fertig. Das wäre zu spät, denn schon im Schuljahr 2024/2025 soll es an der Sinnersdorfer Grundschule drei statt zwei Eingangsklassen geben. Bei den 3,1 Millionen Euro für einen zweigeschossigen Modulbau mit sechs Klassenräumen, Lehrerzimmer und WC-Anlagen für Mädchen und Jungen handelt es sich um eine geschätzte Summe. Eine Kostenschätzung für sechs weitere Räume an der Stommelner Straße 90 liegt noch nicht vor. Sie sollen die Räume ersetzen, die sich derzeit auf dem hinteren Teil des Schulgeländes an der Kölner Straße befinden.

Das Gebäude, in dem sie derzeit noch untergebracht sind, soll einem Neubau weichen. Dieser Neubau ist ein Element der Masterplanung Pulheimer Schulen. Ein Planungsbüro hat die Stadtverwaltung gefunden. Den Auftrag hat der Erste Beigeordnete Jens Batist am 12. Dezember unterschrieben, nun folgt eine rund zehnmonatige Bearbeitungsphase.