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Industriegebiet BrauweilerHunderte Papierballen standen im Flammen

Lesezeit 2 Minuten

Insgesamt waren etwa 140 Feuerwehrkräfte im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Nach siebeneinhalb Stunden war der Brand gelöscht.

Pulheim-Brauweiler – Im Industriegebiet Brauweiler sind am Samstag etwa 350 gepresste Papierballen in Flammen aufgegangen. Gegen 10.30 Uhr stiegen schwarze Rauchwolken vom Gelände einer Recyclingfirma an der Zeppelinstraße auf. In Pulheim wurden alle Löschzüge alarmiert, zudem wurde aus den Nachbarstädten Frechen, Kerpen und Bergheim Verstärkung angefordert.

Der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim, Ralf Rahn: „Als wir eintrafen, brannten zunächst etwa 100 Ballen im vorderen Bereich des Firmengeländes.“ Ein Mitarbeiter der Firma hatte bis zum Eintreffen der Wehr versucht, die Flammen zu löschen. Dabei atmete er Qualm ein und wurde nach einer Untersuchung vom Notarzt mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Brand schien unter Kontrolle

Mit Wasser und speziellem Löschschaum versuchten die etwa 140 Helfer unter Einsatzleiter Maik Billstein den Großbrand unter Kontrolle zu bekommen. Dazu wurden auch mehrere Gelenkmastbühnen eingesetzt. Nach gut eineinhalb Stunden, der Brand schien bereits unter Kontrolle zu sein, qualmte es plötzlich im hinteren Teil des Firmengeländes. Dort lagerten weitere etwa 250 Papierballen, die schnell Feuer fingen.

Meterhoch schlugen die Flammen, als die ersten Wehrmänner eintrafen.

Weil nahezu alle Einsatzkräfte Atemschutzgeräte tragen mussten, wurden neben dem Atemschutzcontainer aus Frechen auch noch Geräte aus Düren angefordert. Mit Baggern zogen die Einsatzkräfte die Papierballen auseinander, um sie zu löschen.

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Gegen 18 Uhr hatten die Einsatzkräfte das Feuer erfolgreich bekämpft. Eine Brandwache blieb aber noch bis Mitternacht, um aufflackernde Glutnester zu löschen.

Mit Baggerschaufeln wurden die gepressten Papierballen auseinander gezogen.

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. Nicht ausgeschlossen wird, dass durch einen technischen Defekt beim Pressen der Ballen das Feuer ausgelöst wurde.