AboAbonnieren

„Ostumgehung Pulheim“Landesregierung reaktiviert die verschobene Trassenplanung

Lesezeit 2 Minuten

Die Ostumgehung Pulheim ist wieder ein Thema. Sie würde in den Knoten Orrer Straße/Bonnstraße münden.

Pulheim – Diese Nachricht dürfte Pulheims Grünen nicht gefallen: Die schwarz-gelbe Landesregierung hat die „Ostumgehung Pulheim“ wieder auf ihre Agenda gesetzt. In ihrem Bündnispapier hatten CDU und Grüne in Pulheim vereinbart, dass die Ostumgehung in dieser Legislaturperiode nicht angepackt wird.

Noch ist das Straßenbauprojekt, das die rot-grüne Vorgängerregierung 2011 auf Eis gelegt hatte, Zukunftsmusik. Doch Schwarz-Gelb baue die Planungskapazitäten nun kontinuierlich aus, teilte ein Sprecher des NRW-Verkehrsministeriums auf Nachfrage mit. „Der Landesstraßenbau bekommt wieder eine klare Perspektive. Von der Vorgängerregierung auf Eis gelegte Projekte werden Schritt für Schritt wieder aufgetaut.“ Sobald es freie Kapazitäten gebe, würden die Planungen für die in die Kategorie „Schritt zwei“ gerückten Projekte beginnen, so der Sprecher weiter. Dazu zähle eben auch die Landesstraße 183 OU Pulheim (Ostumgehung).

SPD macht sich schon lange für das Projekt stark

Die rund sieben Kilometer lange Trasse würde in Verlängerung der kürzlich freigegebenen Westumgehung Sinnersdorf die Landesstraße 183 mit der Orrer Straße verbinden. Von dem neuen Kreisverkehr an der Worringer Straße würde sie über freies Feld und am Randkanal entlang weiter bis zum Knoten Bonnstraße/Orrer Straße geführt.

Die SPD Pulheim begrüßt die Nachricht aus Düsseldorf. „Die Ostumgehung spielt in unseren Plänen für eine zukunftssichere Verkehrsplanung in und um Pulheim herum eine entscheidende Rolle“, sagt Fraktionsvorsitzender Frank Sommer. Schon seit Monaten machen sich Pulheims Sozialdemokraten für das Projekt stark. Die Ostumgehung wäre ihrer Ansicht nach die zeitlich am schnellsten realisierbare und kostengünstigste Möglichkeit, die Rathauskreuzung zu entlasten. Die in einem Antrag formulierte Forderung, dass sich die Stadt Pulheim „nachdrücklich für den schnellen Bau der Ostumgehung“ ausspricht und „alles Notwendige“ veranlasst, um „eine zeitnahe Realisierung zu erreichen“, wollte das schwarz-grüne Mehrheitsbündnis allerdings nicht unterstützen. CDU und Grüne lehnten den SPD-Antrag Ende 2018 ab.